Neue Streckenführung,bewährter Charme

Staufen Am 17. August geht der Staufberglauf in seine 37. Runde – diesmal wieder in kleinerem Rahmen, aber mit grossem Einsatz und viel Herzblut.

Bereits über 335 Laufbegeisterte haben sich angemeldet – und täglich kommen neue dazu. «Die meisten melden sich sehr kurzfristig an. Da auch eine Nachmeldung am Lauftag selbst möglich ist, bleibt es bis zuletzt spannend», sagt OK-Präsidentin Irene Fischer. Die Nachmeldung ist bis 30 Minuten vor dem Start möglich – ohne Zusatzgebühr für Teilnehmende bis U16, ansonsten beträgt die Nachmeldegebühr zehn Franken.

Zertifizierte Strecke, neuer Aufbau

Seit 2021 ist die 10-Kilometer-Hauptlaufstrecke von Swiss Athletics offiziell zertifiziert. Sie wurde 2018 für die Hauptklasse eingeführt und verbindet zwei kurze Staufberg-Runden mit einer längeren Wald- und Wiesenschleife. Neu wird 2025 jedoch die Reihenfolge angepasst: Statt wie bisher zwei Kilometer – sechs Kilometer – zwei Kilometer absolvieren die Läufer nun zuerst zweimal je zwei Kilometer um den Staufberg und beenden den Lauf mit der Sechs-Kilometer-Schlaufe zurück nach Staufen. «So eliminieren wir die Überrundungen, die in der Vergangenheit teilweise für Verwirrung gesorgt haben», erklärt Fischer.

AZ-Goldlauf und Döbeli-Seetaltrophy

Der Staufberglauf zählt auch 2025 wieder zur beliebten AZ-Goldlauf-Serie sowie zur Döbeli-Seetaltrophy. Die klassischen Laufkategorien werden durch zusätzliche Angebote ergänzt, etwa den beliebten Walking-Wettbewerb über sechs Kilometer sowie den Familienlauf über 700 Meter. «Dieser Lauf liegt mir besonders am Herzen – drei bis fünf Familienmitglieder aus mindestens zwei Generationen gemeinsam auf der Strecke, das ist einfach schön», schwärmt Fischer. Nach dem Grossanlass im Vorjahr war klar: Für 2025 darf es wieder eine Nummer kleiner sein. «Jeder konnte sich an die Pläne vor 2024 halten. Unser OK besteht aus erfahrenen Mitgliedern – das macht vieles entspannter.» Auch infrastrukturell sei die diesjährige Ausgabe weniger aufwendig, wenngleich der Schulhausumbau auf dem Festgelände etwas Flexibilität verlange. «Aber wir werden von den Behörden sehr gut unterstützt – man hilft sich.»

Attraktive Preise, langjährige Helfer

Rund 70 Helfer und Helferinnen stehen auch dieses Jahr wieder im Einsatz – viele von ihnen seit Jahren. «Die Bereitschaft ist grossartig. Wir konnten letztes Jahr neue Unterstützerinnen und Unterstützer gewinnen, die nun wieder dabei sind.» Alle Kategorien – mit Ausnahme der Piccolos und Schüler/Schülerinnen – erhalten ein attraktives Finisher-Geschenk. Für die Jüngeren gibt’s Medaillen. Der Lauf zieht vor allem Sportler aus den Kantonen Aargau, Luzern, Zürich und Bern an. «Wir sind kein nationaler Grossanlass, aber ein regionaler Fixpunkt mit viel Herz. Die Rückmeldungen zeigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»

Frischer Wind an der Spitze

Seit dem Rücktritt von Christian Frey nach 25 Jahren leitet Irene Fischer das OK. «Ich habe ein starkes Team übernommen – das macht es mir leicht. Zwei Ressorts mussten wir neu besetzen, aber auch das lief gut.» Für die Zukunft zeigt sich Fischer offen: «Warum nicht nochmals eine Schweizer Meisterschaft? Wir haben bewiesen, dass wir das können. Aber grundsätzlich sehen wir uns als kleinen, feinen Lauf, bei dem das Familiäre im Vordergrund steht.» Was Irene Fischer persönlich motiviert? «Die Tradition, die strahlenden Gesichter im Ziel – und das starke Team an meiner Seite. Nach 25 Jahren ein so schönes Präsidium übernehmen zu dürfen, ist eine grosse Ehre.» Und ein ganz besonderer Moment bleibt ihr vom diesjährigen Lauf sicher in Erinnerung: «Dass ich den ersten Startschuss geben darf– das wird sehr besonders für mich.»

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