«Stouffen» feierte 22 Stunden
Staufen 987 Jahre Staufen. Das Alter verdient, gebührend gefeiert zu werden. Nicht mit ausgefallenen Attraktionen, weltweit bekannten Künstlern oder einem Feuerwerk. Zurück bleiben Erinnerungen an ein Dorffest voller Spass und Freude.
Müssen denn immer gerade Zahlen hinhalten, um ein Jubiläum oder ein Dorffest zu feiern? Staufen wird erstmals 1036 im Nekrologium des Stiftes Beromünster als «Stouffen» erwähnt. Für Staufen diente diese geschichtliche Tatsache als Hauptgrund, um auf dem Sport- und Schulhausareal ein Dorf- und Beizlifäscht vorzubereiten. Kommt hinzu, dass einzelne Kommissionen und Vereine Jubiläen begehen dürfen. Gefeiert werden soll nicht nur das Alter 987 Jahre, sondern auch die Dorfgemeinhaft von Staufen, stark mitgetragen von den Vereinen. Zudem bildete das Fest Gelegenheit, mit den Neuzuzügern Kontakte zu knüpfen und sie einzuladen, sich am Dorfleben zu beteiligen.
Gemeinderat vollauf zufrieden
Für einladende Festwirtschafts- und Barbetriebe liessen sich die Vereine und Organisationen punkto Gestaltung, Attraktivität und kulinarischen Angebots viele Ideen einfallen. Ein besonderes Kränzlein verdient die Lehrerschaft. Die vorbereitete Spielarena für die Kinder fand Anklang und wurde am Samstagnachmittag unermüdlich benutzt. Gefragt waren vor allem die Geschicklichkeit und die Reaktion. Da war doch noch das Beachvolleyball-Turnier des TV Staufen mit der kräfteraubenden Sandunterlage. Auf dem Festareal war eine Prise Ferienstimmung auszumachen, mittendrin die Staufbergmusikanten, der Frauenchor und rassige Bands. In Verbindung mit dem strahlenden Sommerwetter zogen Frau Gemeindeammann Katja Früh und Frau Vizeammann Denise Berger übereinstimmend in jeder Hinsicht ein tolles Fazit aus dem Fest. In Gesprächen mit ihnen war gar Begeisterung spürbar. Staufen ist in den letzten Jahren bevölkerungsmässig stark gewachsen. Sind am Fest wohl auch Beziehungen untereinander gewachsen?