Staufen strahlte im bunten Fahnenmeer

Staufen Am diesjährigen Jugendfest dominierte traditionell die Farbe Weiss – bereichert mit Farbtupfern. Dazu gehörten die neuen Fahnen, die Schwung, Dynamik und Verbundenheit symbolisieren.

<em>Holten ihre Banner für das Jugendfest aus dem Fahnenkasten:</em> Die Turnenden Vereine. Foto: Alfred Gassmann
<em>Holten ihre Banner für das Jugendfest aus dem Fahnenkasten:</em> Die Turnenden Vereine. Foto: Alfred Gassmann

Wer sich aufmachte, das Jugendfest zu besuchen, konnte im Dorf die neuen länglichen Fahnen als echte Farbtupfer nicht übersehen. Hauswart Christoph Remensberger und Gemeindeschreiber Mike Barth haben nachgerechnet und kommen auf 105 montierte Exemplare, die bereits bei leichtem Wind zu flattern beginnen. Katja Früh Haas, Präsidentin der Jugendfestkommission, hatte die neue Fahne bereits am Politapéro im Mai präsentiert. Die Form, das Schweizer Wappen, das Aargauer Wappen und das Staufner Wappen symbolisieren augenfällig Schwung und Dynamik. Warum müssen denn Fahnen immer schön rechteckig daherkommen?

Mit dabei Käthi Huber-Muster

Höhepunkt des Festes bildete der stark besuchte Umzug mit 270 Kindergarten- und Schulkindern sowie rund 50 Kindern von der Spielgruppe und den Kitas. Die Jahrgänger 1944 verbanden ihr Klassentreffen mit einer Teilnahme am Umzug. Ihre Erstklasslehrerin von 1951, Käthi Huber-Muster, grüsste aus einem alten Mercedes. Esel als «Zugpferde» fanden Applaus und umgesetzte sprühende Ideen sorgten für Pfiff und Farbe. Katja Früh Haas erhoffte sich ein Fest der Begegnungen – ob jung oder alt, frisch zugezogen oder langjährig ortskundig – alle waren herzlich willkommen. Die Programmpunkte ermöglichten diese Begegnungen, bis hin zum imposanten Feuerwerk. Und am Sonntagnachmittag stiegen als Schlussbouquet die Ballone. Die Schweiz soll wissen, dass Staufen feierte.

Mit dem Herzen sehen

Im ökumenischen Jugendfestgottesdienst trugen die Fünftklässler den Anwesenden die Geschichte aus dem ersten Buch Samuel vor. Samuel wurde von Gott nach Bethlehem geschickt, um den Sohn des Isai zum neuen König zu salben. Nun hat Isai aber mehrere Söhne, und die machen sich natürlich alle Hoffnungen auf den Königstitel. Sie alle sind gross und stark – aber keinen von ihnen hat Gott gemeint.

Erst als Isai seinen jüngsten Sohn vom Feld holen lässt, wo er die Schafe gehütet hat, da sagt Gott zu Samuel: «Der ist es, David sollst du zum König salben.» Auch Samuel selber hat ja nur auf das Äusserliche gesehen. Im Bibeltext heisst es: «Die Menschen sehen, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an. Pfarrerin Astrid Köning schloss die Predigt mit den Worten: «Wenn wir uns von Gottes Blick leiten lassen und mit dem Herzen aufs Herz schauen, dann werden wir staunen, wie viel Schönes, Gutes und Wertvolles wir plötzlich sehen und erfahren können.»

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