Staufen halbiert die Schulden

Staufen Im Zentrum des sonntäglichen Politapéros vor der Einwohnergemeindeversammlung vom 19. Juni standen die Rechnung 2018, die Innenrenovation des Zopfhuuses und die Frage «Wo steht das Dorf mit der Doppel-Sporthalle?».

<em>Innen sanierungsbedürftig: </em>Das 45-jährige Zopfhuus in Staufen. Foto: Alfred Gassmann
<em>Innen sanierungsbedürftig: </em>Das 45-jährige Zopfhuus in Staufen. Foto: Alfred Gassmann

Die Nettoschulden konnten nach dem letzten Jahr nochmals mehr als halbiert werden. Sie betrugen am 31. Dezember 2018 noch gut eine Million Franken. Gemeinderat Urs Welti hatte am Politapéro als Finanzchef leichtes Spiel. Die Jahresrechnung 2018 weist einen Gewinn von 1,55 Millionen Franken aus. Budgetiert war ein Gewinn von 0,41 Millionen Franken. Die Rechnung 2018 glänzt eigentlich nur mit positiven Überraschungen. Fast alle Budgetposten konnten unterschritten werden. Ob der soliden Finanzbasis überraschte das Strahlen von Urs Welti nicht. «Wir sind mit dem Budget auf Kurs und für die Zukunft gerüstet», schloss der Finanzchef.

Nach der Aussenrenovation muss das 45-jährige Zopfhuus innen saniert und ertüchtigt werden. Gallus Zahno umriss grob die Massnahmen, die zum Kredit über 582000 Franken führen. Er nannte insbesondere die gesamte Haustechnik sowie die Küche. Das Haus soll an die bestehende Holzschnitzelheizung der Gemeinde angeschlossen werden. Die Reformierte Kirchgemeinde Staufberg als Stockwerkeigentümerin trägt einen Anteil von 18,5 Prozent an den Sanierungskosten. Für 48000 Franken ist zudem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach geplant. Das Vorhaben wird durch das EW Staufen finanziert.

Breite Palette an News

Unter dem Titel «Was ist passiert seit dem letzten Politapéro?» orientierte Gallus Zahno über die ausgeführten Schritte auf dem Weg zur neuen Doppel-Sporthalle. Er blickte zurück auf den gut besuchten Informationsabend im Zopfhuus am 22. Januar, an dem sich von fünf Varianten der Standort D als Favorit herausschälte, will heissen die freie Fläche südlich des Kindergartens «Ausserdorf». Der Gemeinderat entschied sich unterdessen für den Standort D. Auf die öffentliche Ausschreibung der Präqualifikation im Gesamtleistungswettbewerb Architekt/Generalunternehmer meldeten sich 14 Teams, davon arbeiten die sechs ausgewählten Teams bereits am Wettbewerbsprojekt. Eine Teilnehmerin am Politapéro unterstellte der Behörde Mauschelei in Sachen Standortwahl. Zahno konterte höflich, aber dezidiert. Und Gemeindeammann Otto Moser doppelte nach: «Für uns steht Transparenz an erster Stelle.» Zu vernehmen war, dass im Herbst die erste Bauetappe des Radweges nach Seon – und zwar vom Ausserdorf bis zum Bahnübergang – angepackt wird.

Vizeammann Katja Früh Haas nahm die Teilnehmenden in Gedanken mit an das Jugendfest vom 5. bis zum 7. Juli mit den neuen Dorffahnen, die Schwung, Dynamik und Verbundenheit symbolisieren.

Selbst bei trockenen Themen sorgte Gemeinderat Pascal Furer immer wieder für Passagen zum Lachen. Otto Moser dankte für das Interesse und meinte verschmitzt: «Ihr seid offensichtlich nicht nur wegen der neuen Stühle gekommen.»

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