Setzlingsmarkt zum 20. Mal
Wildegg Am grössten und ältesten ProSpecieRara-Setzlingsmarkt, demjenigen auf Schloss Wildegg, ist die Auswahl an alten, samenfesten Sorten von Gemüse, Kräutern, Beeren, Zierpflanzen, Obst und Kartoffeln immens.

Der 20. Setzlingsmarkt auf Schloss Wildegg vom vergangenen Wochenende sollte wettermässig nicht zu den schönsten zählen, aber das verhinderte keineswegs einen grossen Besucheraufmarsch. Schon am Samstagmorgen zogen die Besucher in Scharen vom grossen Parkplatz im Oberäsch hinauf zum Schloss. Aber genauso viele kamen bereits wieder hinunter, beladen mit Setzlingen aller Arten. Die Autokennzeichen und die vielen unterschiedlichen Dialekte belegten – die Besucher kamen aus der ganzen Schweiz.
Bereits zum 20. Mal dabei
Rebecca Herzog aus Hottwil im Mettauertal belegte mit ihrem Stand eine grosse Fläche unterhalb der grossen Treppe. Drei Reihen lauter grüne Harassen mit Tausenden von Setzlingen wie Tomaten, Gurken, Zucchetti und Peperoni. Aber auch Auberginen, Chilipflänzchen, Melonen oder Ananaskirschen gehörten zum vielfältigen Angebot. Zehn Familienmitglieder standen ihr zur Seite, um die vielen Kunden zu bedienen. «Der grösste Ansturm ist immer gleich am Samstagmorgen, dann kommen die echten ‹Profis›», wusste Rebecca Herzog aus Erfahrung, «der Sonntag ist erfahrungsgemäss etwas ruhiger. Und am Montag ruhen wir uns dann aus.» Die letzten Tage im April und Anfang Mai seien sehr arbeitsintensiv gewesen, um die jungen Pflänzchen vor den kalten Nächten zu schützen, skizzierte sie die Vorbereitungen für den Markt.
Seit zwanzig Jahren ein Riesenerfolg
Nicole Egloff, Mediensprecherin bei ProSpeciaRara, blickte kurz auf die letzten zwanzig Jahre zurück: «Der Setzlingsmarkt auf Schloss Wildegg war schon bei seiner ersten, noch eintägigen Durchführung im Jahr 2000 ein voller Erfolg. Viele Besucher mussten unverrichteter Dinge nach Hause kehren, weil schlicht nicht mit einem so grossen Andrang gerechnet wurde, und entsprechend zu wenig Setzlinge bereitstanden.» Bereits bei der fünften Durchführung 2004 wurde der Anlass auf zwei Tage verlängert, um die Nachfrage decken zu können. Inzwischen ist der Markt aus vielen Agenden von Hobbygärtnern nicht mehr wegzudenken.
Das Angebot war vielfältig
Nicht nur die über 500 verschiedenen Sorten, die vor Ort angeboten wurden, lockten wieder aufs Schloss, sondern auch das vielfältige Rahmenprogramm. Führungen durch den Schlossgarten und das Schloss wurden rege genutzt und unten beim Gutshof stand ein Gumpischloss für die Kleinen. Zudem konnte man eine Ausstellung mit den drei ProSpecieRara-Hühnerrassen begutachten und rundum viele kulinarische Spezialitäten geniessen.