Schwarze Pizza gefällig?

Schafisheim In der neueröffneten Pizzeria NeroBianco hat man die Wahl zwischen weissen oder schwarzen Pizzen. Wie die schwarzen schmecken? Der LBA wagte sich an eine Kostprobe.

<em>Ungewohnt, aber gut: </em>Armend Hajdaraj serviert schwarze Pizzen. Foto: Melanie Solloso
<em>Ungewohnt, aber gut: </em>Armend Hajdaraj serviert schwarze Pizzen. Foto: Melanie Solloso

Der Pizzaboden ist tatsächlich pechschwarz und auf den ersten Blick schon etwas eine Herausforderung für das Auge. «Verbrannt», ist der erste Gedanke. «Schön», der zweite. Denn die Pizza Rucola mit schwarzem Teig ist optisch gesehen ein Gedicht: Schwarz trifft auf Rot, Grün und Weiss. Ansprechend – da ist das weisse Original im Vergleich geradezu eintönig. Und der Geschmack? Der entspricht eins zu eins der gängigen Version. Geschmacklich könnte man folglich durchaus beim Alten bleiben, wer aber gerne Neues probiert und die kulinarische Herausforderung liebt, der ist bei der vor kurzem neueröffneten Pizzeria NeroBianco mit Liederdienst an der Seetalstrasse 104 in Schafisheim am richtigen Ort. Der Name ist im Restaurant Programm: Alles ist in Schwarz/Weiss gehalten, vom Interieur über die Dekoration, das Speisekarten-Design, aber auch bei den tatsächlichen Speisen gibt es das meiste in Schwarz und Weiss. Spezialisiert hat sich Inhaber Armend Hajdaraj auf hausgemachte Pizzen. Bei ihm gibt es aber auch Pasta, Fleischgerichte, oder Spezialitäten aus seinem Ursprungsland Kosovo wie beispielsweise Cevapcici. Das hingegen noch nicht in Schwarz/Weiss.

Das steckt dahinter

Für die schwarzen Pizzen fing der gelernte Restaurationsfachmann mit Wirtepatent vor rund 1,5 Jahren Feuer. Auf der Suche nach neuen Ideen stiessen er und sein Schwager auf ein Restaurant in Italien, das schwarze Pizzen anbot. «Die Idee ist genial. Das mussten wir in die Schweiz bringen», sagt Armend Hajdaraj begeistert. Die Idee setzte er daraufhin mit seinem Schwager in der eigenen Pizzeria PizzArgovia in Brugg um. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Wirtepatents macht sich nun Hajdaraj selbständig und bringt die schwarze Pizza in den Bezirk Lenzburg. Und siehe da: Auch bei den Schafisheimern kommt die neue Pizza gut an. «Heute habe ich mehr schwarze Pizzen als weisse verkauft», freute sich der 35-jährige Inhaber vergangene Woche.

Das Geheimnis der schwarzen Pizzen steckt in rund 6 Gramm Pflanzenkohle pro Teigeinheit, das färbt den weissen Teig schwarz. Pflanzenkohle, auch bekannt als Lebensmittelfarbe E153, hat neben der färbenden Eigenschaft auch noch den positiven Effekt, dass sie die Verdauung fördert. Die schwarze Pizza dürfte folglich nicht nur optisch ansprechender, sondern auch bekömmlicher sein.

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