Ruder-Abenteuer startet früher

Hendschiken Steve Chetcuti, gebürtiger Malteser, der mit seiner Schweizer Frau Desirée und drei Töchtern im Alter zwischen 11 und 17 Jahren in Hendschiken wohnt, startet am 19. Februar zum Abenteuer seines Lebens (siehe Artikel vom 28. Januar in dieser Zeitung). Ziel ist, den Atlantik rudernderweise zu überqueren.
Geplant war, dass Chetcuti am 22. Februar nach Portugal fliegt, sich dort mit seinen vier Mitstreitern trifft und das ganze Team eine Woche Zeit hat, sich vorzubereiten. Persönlich kennt Chetcuti nur Ralph, den Captain und stolzen Besitzer des Hightech-Ruderboots, mit dem der Atlantik von Portugal nach Französisch-Guyana in Angriff genommen wird. Doch daraus wird nichts – coronabedingt. Nun treffen sich die fünf Abenteurer in Holland, wo auch das Boot steht, und fahren anschliessend die 2500 Kilometer nach Portimao mit dem Auto – das Boot «im Schlepptau». Dies sei eine gute Gelegenheit, sich auch ein wenig kennenzu- lernen. Denn wenn sie am Starthafen in Portugal ankommen, bleibt nur wenig Zeit, alle Abläufe zu üben und das Ruderboot klar Schiff zu machen. Obs dann am 1. März oder eventuell schon etwas früher losgeht, hängt vom Wetter ab.
Die persönlichen Vorbereitungen des Hendschikers dauerten zweieinhalb Jahre. «Ein solches Abenteuer zu planen, ist intensiv – während einer Pandemie erst recht», sagt Chetcuti, der als Corporate Communications Manager bei Hero arbeitet. Für die Familie blieb nicht viel Zeit und die Ferientage mussten gespart werden. «Schade, dass sie nicht am Start und wohl auch nicht am Ziel dabei sein können», bedauert er. Trotzdem freut es ihn, dass sein Abenteuer kein Traum bleiben muss, auch wenn es pandemiebedingt anders abläuft als geplant. (cfr)