Regenbogen über der Staufbergkirche
Staufen Die spektakuläre Aufnahme eines Regenbogens über der Staufbergkirche gibt Anlass zu einigen Betrachtungen. Wo befindet sich der Regenbogen eigentlich und wie greifbar ist er?
Am Vormittag des 17. Februars zauberte das wechselhafte Westwindwetter einen sehr kräftigen Regenbogen an den Himmel, der von einem Standort in Hallwil aus gesehen genau durch die Staufbergkirche verlief. Einige Minuten später war er bereits rechts von der Kirche, da die Sonne infolge der Erddrehung am Himmel wandert – und mit ihr natürlich auch der Regenbogen.
Gebrochenes Sonnenlicht wird in Farben zerlegt
Ein Regenbogen entsteht durch die Lichtbrechung. Das weisse Licht wird durch die Regentropfen, ähnlich wie in einem Glasprisma, in die Spektralfarben Rot, Grün, Blau und Violett zerlegt. In der Natur können wir ihn beobachten, wenn fallender Regen (oder auch ein Wasserfall) von der Sonne (oder vom Mond) beschienen wird. Dabei haben wir die Sonne im Rücken und der Mittelpunkt des Regenbogens entspricht dem Gegenpunkt der Sonne (oder des Mondes).
Man kann den Radius des Regenbogens nur mit Winkelgraden angeben, da der Regenbogen nur einen scheinbaren Durchmesser vom Betrachter aus hat. Seine Grösse ist nicht mit einem Längenmass zu fassen, da seine Entfernung nicht klar festgelegt werden kann.
Der innere, kräftigere Primärregenbogen weist einen Radius von 40 bis 42 Grad auf und der äussere, schwächere Sekundärregenbogen einen Radius von 51 bis 54 Grad.
Regenbogen ist nicht fassbar
Mit dem Wandern der betrachtenden Person wandert auch der Regenbogen. Jedoch ist der Regenbogen nicht fassbar und fährt man ihm nach, ändert er ebenfalls seinen Standort, sodass er auf immer und ewig ungreifbar bleibt. Deshalb ist so oft von Schätzen am Ende des Regenbogens die Rede. Gold soll man dort finden oder goldene Regenbogenschüsselchen – allerdings bleibt das Ende des Regenbogens für immer unerreichbar.