«Pescadora» realisiert Traum
Staufen Sarah Fischer hat sich einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Seit Jahren schreibt sie Lieder, die nur darauf gewartet haben, auf eine CD gebrannt zu werden.
Bisher hat mir einfach die Zeit gefehlt», sagt Sarah Fischer. Verständlich, ist sie doch nebst ihrer Tätigkeit als Schulleiterin der Musikschule LottenSchlüssel und Stufenleiterin des Kindergartens Hunzenschwil auch noch Bandmitglied bei Misty Blue und Flying Fingers und hat die letzten Monate nochmals die Schulbank gedrückt.
«Als Abschlussarbeit für die Ausbildung als Kulturmanagerin (CAS) beim Stapferhaus Lenzburg drängte es sich geradezu auf, endlich meinen Traum einer eigenen CD Wirklichkeit werden zu lassen», sagt Fischer. Allerdings sei dies ein aufwändiges Unterfangen gewesen, da sie alles, vom Texten, übers Arrangieren bis hin zum Aufnehmen selbst gemacht hat.
Zuhause in der guten Stube, wenn die 19-jährige Tochter und der 17-jährige Sohn «ausgeflogen» waren. Erst galt es, zu definieren, welche Instrumente als Begleitung gewählt werden sollen und ob etwa der Refrain ein- oder zweimal gesungen werden soll. Für einige der Instrumente mussten zudem die Noten noch geschrieben werden.
Neun Lieder in drei Sprachen
«Von mir stammt der Gesang und ich zeichne für die Gitarre, die meisten Bässe und die Mundharmonika verantwortlich. Für die einzelnen Lieder habe ich Musiker eingeladen, mich mit Posaune, Trompete, Schwyzerörgeli, Geige, E-Piano oder Schlagzeug zu begleiten», sagt die 53-Jährige. Dafür hat sie ihnen das jeweilige Lied digital zugestellt, mit entsprechenden Tempi und Akkorden und sofern nötig mit den Noten.
Auf diese Weise sind neun Lieder entstanden, je drei auf Schweizerdeutsch, Englisch und Spanisch. Das CD-Cover zeigt ein Haus, aus dessen Fenstern und dessen Haustüre die einzelnen Lieder ertönen. Für den «Finish», das Abmischen und «Mastern», wurden die Daten an professionelle Studios in München und Wien gesandt.
Eigene Erinnerungen verarbeitet
«Ich war als 16-Jährige als Austauschschülerin in Ecuador. Noch heute habe ich mit meiner Gastfamilie Kontakt, die Sprache ist mir vertraut, ich mag sie.» Wohl deshalb ist ihr Künstlername denn auch spanisch: Pescadora – oder zu Deutsch Fischerin.
So unterschiedlich die Lieder sind, sie haben doch eine Gemeinsamkeit. «Sie haben mit meinem Leben, meinen Erlebnissen und Erinnerungen zu tun», sagt sie. Vor allem der Song «Always get home safe», der sie an die Worte ihres Vaters erinnert, der sie damit tröstete, wenn er jeweils spät nach Hause kam.
Die Pop- und Latin-Pop-Songs können ab sofort auf den gängigen Streamingplattformen genutzt werden. Die CD «Always get home safe» kann auch direkt unter der Internetadresse www.pescadora.ch bezogen werden. «Endlich ist mein Traum Realität geworden. Und schön, dass sich meine Kinder und mein Umfeld mit mir freuen.»