«Nur was man kennt, liebt man»

<em>Am Stehtisch der Rebbaugenossenschaft: </em>Der Staufner Ruedi Sandmeier (Mitte) unterhält sich mit den Neuzuzügern Ueli Meyer (l.) aus Schafisheim sowie Tamara und Georges Stadelmann aus Lenzburg. Foto: AG
<em>Am Stehtisch der Rebbaugenossenschaft: </em>Der Staufner Ruedi Sandmeier (Mitte) unterhält sich mit den Neuzuzügern Ueli Meyer (l.) aus Schafisheim sowie Tamara und Georges Stadelmann aus Lenzburg. Foto: AG

Staufen Die Gemeinde, die Kulturkommission und die Vereine scheuten keine Mühe, den Neuzuzügern das Dorf auf sympathische Weise vorzustellen.

Seit der letzten Neuzuzügerbegrüssung 2016 sind in Staufen 349 Personen zugezogen, allein aus Lenzburg 74. Die Eingeladenen wurden im Foyer der Turnhalle persönlich empfangen und begrüsst. Bei einem Apéro gab es Kontakte, Gelegenheit, andere Neuzuzüger kennen zu lernen und anzustossen.

Die 80 Personen konnten sich im Untergeschoss an Stellwänden über die Staufner Vereine, Kommissionen und die Ortsbürger und die Kirchgemeinde informieren und mit ihren Vertretern Kontakte knüpfen. Pfarrerin Astrid Köning nutzte die Gelegenheit für Gespräche. Die Laufgruppe und die turnenden Vereine schöpften Hoffnung, bald Zuwachs zu erhalten. Die Gründe, Staufen als neuen Wohnort oder gar als neue Heimat zu wählen, sind mannigfaltig. Fabienne Guntern und Florian Zimmermann führen für die Wahl rationale Gründe ins Feld. Beide wollten die Pendlerwege verkürzen. Sie wohnte in Ehrendingen und arbeitet im Spital Menziken. Er lebte auf dem Rohrdorferberg und studiert an der Universität Basel. Das Ehepaar Katia und Mounir Khouzami überlegte ähnlich beim Kauf der Eigentumswohnung. Ihr war nach dem Studium besonders wichtig, wieder viel näher bei ihren Eltern zu wohnen.

36 Folien projiziert

Stefan Hantke von der Kulturkommission lud in der festlich gedeckten Turnhalle zu Salat, Risotto, Saucisson und Dessertbuffet. Das Jugendspiel Lenzburg unter der Leitung von Urs Erdin spielte auf. «Es sind eben nicht alle Beziehungen Lenzburg-Staufen so schlecht, wie sie immer wieder dargestellt werden», meinte Gemeindeammann Otto Moser verschmitzt. Die Gemeinderäte, in corpore anwesend und fein gekleidet, brachten als Gastgeber zusammen mit Gemeindeschreiber Mike Barth spürbar die Wertschätzung gegenüber den Neuzuzügern zum Ausdruck. Otto Moser führte die Anwesenden mit 36 Folien zu den Abteilungen im Gemeindehaus bis hin zu den Fotos der Lernenden, zu den Dorfanlässen und zu den Bräuchen. «Nur was man kennt, das liebt man.» Kann der Anlass dazu beitragen, dass Staufen für die neu Zugezogenen mehr als nur zu einem Ort zum Wohnen und zum Schlafen wird? (AG)

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