Naturnaher, rauchfreier Spielplatz eingeweiht

Rupperswil Der neue Spielplatz vor der reformierten Kirche ist bestens geeignet für Mütter, deren Kinder auch mal dreckig werden dürfen. Aus einer brachen Wiese wurde ein Juwel.

<em>Treffpunkt für Generationen:</em> Der Spielplatz wurde durch Katja Glogner (Stiftung Naturama Aargau), Gemeindeammann Ruedi Hediger und Rahel Vontobel, Mitglied der Reformierten Kirche Rupperswil Ressort Jugend/PH, offiziell freigegeben.Foto: Pe
<em>Treffpunkt für Generationen:</em> Der Spielplatz wurde durch Katja Glogner (Stiftung Naturama Aargau), Gemeindeammann Ruedi Hediger und Rahel Vontobel, Mitglied der Reformierten Kirche Rupperswil Ressort Jugend/PH, offiziell freigegeben.Foto: Peter Winkelmann

<em/>Der zweite naturnahe, rauch- und suchtmittelfreie Spielplatz im Bezirk Lenzburg, nebst Meisterschwanden, ist nun offiziell eröffnet. Steine und Holz dienen als Sitzgelegenheiten, als Tummelplatz oder als Abschrankungen. Um im grossen Sandkasten so richtig im Dreck zu wühlen und um tolle Sandburgen zu bauen, liefert ein Brunnen das nötige Wasser. Der Holzbrunnen ist ein Geschenk vom Rupperswiler Bildhauer und Künstler Lukas Senn.

«Auf der grossen Schaukel lassen sich Grosseltern durch ihre Nichten und Neffen anstossen», erzählte Werner Setz, Präsident der Kirchenpflege Rupperswil, «und auf der extra breiten Rutschbahn können Eltern mit ihrem Sprössling nebeneinander hinunterrutschen.» Mit dem Bau des Spielplatzes wurde schon vor einem Jahr begonnen. Durch die intensive Benützung kamen immer wieder neue Anregungen und Ideen dazu, wie der Spielplatz noch attraktiver werden könnte. «Heute ist der grosse Sandkasten das Wertvollste auf dem Spielplatz», wusste Werner Setz mehr, «hier dürfen Kinder spielen, deren Mütter nichts gegen dreckige Hände und Kleider haben – aber eine Waschmaschine.»

«Der neue Spielplatz ist für die ganze Bevölkerung da, belastet aber den Steuerzahler für einmal nicht», freute sich Gemeindeammann Ruedi Hediger bei der Eröffnungsfeier. 20 Prozent der Kosten von rund 100000 Franken wurden durch Kirchensteuergelder finanziert, der restliche Betrag konnte durch Freiwilligenarbeit und Spendengelder gedeckt werden.

Viel Hand angelegt hat die Gruppe «Bergversetzer», das sind rund 15 pensionierte Rupperswiler, die auch immer für die Schweizer Berghilfe im Einsatz stehen. «Die Ältesten bauten für die Jüngsten», so das Fazit von Werner Setz. Der Bau des Spielplatzes wurde durch die Stiftung Naturama Aargau unterstützt. Katja Glogner als Projektleiterin begleitete die Bauarbeiten und brachte Ratschläge in Bezug auf naturnahe Gestaltung und Materialien, aber auch der Bereich Sicherheit ist bei öffentlichen Spielplätzen sehr wichtig.

Ob denn der neue Spielplatz nicht im Gegensatz zur Ruhe rund um die Kirche steht? «Natürlich stand diese Frage auch mal im Raum», antwortete Setz, «aber unser Dorf hat viele Familien und sehr viele Kinder in allen Altersklassen, und wir wollen ja die Kinder und Erwachsenen in die Kirche locken und nicht umgekehrt.»

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