«Natur findet Stadt» in Staufen

Staufen Bei 26 Grad und strahlendem Sonnenschein wurde am Samstag die erste Biodiversitätsfläche am Chrüz­weg feierlich eröffnet. Die Gemeinde hat sich als 30. Mitglied dem Projekt «Natur findet Stadt» angeschlossen.

Strahlen mit der Sonne um die Wette: Vertreter der Natur- und Landschaftsschutzkommission und Mitarbeiter der Gemeinde Staufen mit Frau Gemeindeammann Katja Früh (Mitte).Foto: Romi Schmid

Seit vergangenem Jahr beteiligt sich Staufen am Projekt «Natur findet Stadt». Zum Auftakt wurde am Samstag die neu gestaltete Fläche am Chrüzweg mit einem öffentlichen Anlass eingeweiht: Was vor einem Jahr noch ein wenig beachteter schmaler Grünstreifen war, ist heute ein beachtliches kleines Biodiversitätsparadies mit vielen wertvollen Strukturen. Gesetzt wurden einheimische Pflanzen (rund 63 Arten), Ast- und Sandhaufen, Wurzelstöcke und Steinhaufen bieten Unterschlupf und Nistmöglichkeiten. Ein kleines Paradies für Wildbienen, Insekten, Eidechsen, Wiesel, Mäuse und andere Kleintiere am Chrüzweg.

«Das Projekt wurde von allen Beteiligten mit viel Herzblut umgesetzt. Entstanden ist eine tolle Fläche für die Tier- und Pflanzenwelt, auf die wir stolz sein können», so Frau Gemeindeammann Katja Früh. «Es gibt für Gross und Klein viel zu entdecken: Das Schöne an dieser kleinen Oase ist, dass sie jede Woche, jeden Monat und jedes Jahr anders aussieht», fügt Jacqueline von Arx vom Naturama Aargau hinzu. Die Fläche solle Lust machen, auch im eigenen Garten mit einfachen Massnahmen mehr Platz für die Natur zu schaffen.

Kostenlose Beratung

Mit der Neugestaltung des Streifens wurde die erste öffentliche Fläche in Staufen in Zusammenarbeit mit «Natur findet Stadt» realisiert. Das vom Naturama Aargau koordinierte Projekt sieht vor, dass pro Jahr mindestens eine öffentliche Fläche ökologisch aufgewertet wird. «Die Gemeinden übernehmen damit eine Vorbildfunktion und animieren die Einwohner, ebenfalls aktiv zu werden und die eigenen Gärten aufzuwerten», so Jacqueline von Arx.

Ob Garten, Dachterrasse, Hausfassade oder Balkon: Mit einfachen Massnahmen können diese Flächen so gestaltet werden, dass sich heimische Pflanzen und Tiere daran erfreuen – keine Fläche ist zu klein. Vom Anlegen eines Asthaufens bis zum Ansäen einer Wildblumenwiese: Wer mitmachen möchte, kann sich unter www.naturfindetstadt.ch anmelden und erhält eine kostenlose einstündige Beratung durch eine Naturgarten-Fachperson.

Ein Schwerpunkt des Projekts ist dabei die Förderung von erdnistenden Wildbienen. Hierzu findet bereits Anfang Mai ein spannender Anlass am Lindenplatz statt. Die lokale Projektorganisation übernimmt die Natur- und Landschaftsschutzkommission Staufen.

Mehr unter www.naturfindetstadt.ch.

Wildbienenanlass für Gross und Klein: Samstag, 4. Mai, 14 bis 15 Uhr, Lindenplatz Staufen.

Weitere Artikel zu «Region», die sie interessieren könnten

Auch in Niederlenz wollendrei Neue in den Gemeinderat
Region10.09.2025

Auch in Niederlenz wollendrei Neue in den Gemeinderat

Niederlenz In Niederlenz stehen im Herbst sechs Frauen und Männer zur Wahl für den Gemeinderat. Drei von ihnen möchten erstmals Einsitz im Gremium nehmen. Wer…
Drei neue Kandidaten wollenin den Gemeinderat
Region10.09.2025

Drei neue Kandidaten wollenin den Gemeinderat

Dintikon Für die fünf Sitze im Dintiker Gemeinderat kandidieren sechs Personen – darunter drei neue Gesichter: Manuel Klein (parteilos), Serge Remo Rohrbach…
Ein Blumenstrauss für Erika Giezendanner.Foto: pwi
Region10.09.2025

Stimmungsvolles Jubilarentreffen im Alterszentrum

Niederlenz Wenn im Alterszentrum Am Hungeligraben die Tische festlich gedeckt sind und aus dem Jurablick-Stübli herzhaftes Lachen klingt, ist klar: Die…