Musikflohmarkt begeisterte
Brunegg Am 17. März fand der 35. Schweizerische Musikflohmarkt in der Vianco-Arena statt. Vielfältige Kuriositäten rund um die Musik lockten zahlreiche Besucher an.
Auch am letzten Sonntag war der Besucheransturm auf den Musikflohmarkt wieder gross. Kein Wunder, denn das vielfältige Angebot von Schallplatten CDs, DVDs und Tonträgern verschiedenster Stilrichtungen war eine wahre Fundgrube. Dazu kamen viele akustische und elektronische Musikinstrumente, Audio/Hi-Fi-Anlagen, Boxen, Musik-, Studio-, Licht- und PA-Equipment, Disco-Anlagen, DJ-Geräte, Noten und diverses Zubehör. Eine grosse Gratis-Verlosung war eine weitere Attraktion. Als Hauptpreis gab es eine von der britischen Band Uriah Heep signierte Vintage-Gitarre zu gewinnen.
Michael von Holzen von Ennetmoos ist seit drei Jahren Aussteller. Er kauft und verkauft Schallplatten, Kassetten und CDs. Beim Durchsehen und Verlesen von Schallplatten-Beständen findet er hin und wieder ganz besondere Raritäten, wie etwa die Platte «Autobahn» der Gruppe «Kraftwerk» aus den 70er-Jahren. «Wenn ich so etwas Besonderes sehe, behalte ich es manchmal für meine eigene Plattensammlung, diese umfasst rund 700 Schallplatten.» Alex Wildi, Musiker aus Lenzburg – mit Künstlername Pablo Color –, «gräbt» emsig und sehr konzentriert in einer Schachtel Schallplatten und sagt: «Es geht um das Suchen. Beim Suchen findet man vielleicht das Entscheidende, von dem man noch gar nicht wusste, dass man es wollte. Es ist wie eine Schatzsuche. Im Moment herrscht wieder ein Boom für Schallplatten, man kann sogar neue Plattenspieler kaufen.» Auch er hat eine Sammlung von rund 1000 Vinyl-Tonträgern zu Hause.
An einem Stand mit Musiknoten sind drei ältere Herren, Hans Dobmann, Alois Gassmann (Dirigent) und Martin Rösch von der Veteranenmusik Willisau. Sie suchen geeignete Noten, um sie in ihrem Orchester zu spielen. Bei Werner Wyss vom Wynosa–Ewoton-Musikverlag sind sie richtig. Dort gibt es die Musiknoten zum Kilopreis von 25 Franken. Rund 200 Kilogramm Notenblätter sind hier zu ergattern. Werner Wyss erklärt: «Vor allem Blaskapellen kaufen heute noch Musiknoten. Dabei ist böhmische und mährische Blasmusik besonders gefragt.»
Und so geht das emsige Treiben den ganzen Tag weiter am grössten Marktplatz für Musikfans. In einer Halle von 2000 Quadratmetern mit rund 130 Anbietern waren wieder mehr als 2500 Besucher, die in Sachen Musik auf Schatz- und Schnäppchensuche gingen.