Klangvolles Neujahrskonzert mit Uraufführung

Niederlenz Trotz Schneefall strömten am Samstagabend, 4. Januar, zahlreiche Musikliebhaber zur reformierten Kirche, um ein Klassikkonzert der besonderen Art zu geniessen. Zum zweiten Mal in Folge gestaltete Christoph Croisé, künstlerischer Leiter der Niederlenzer Musiktage, das Neujahrskonzert.

Musikalischer Hochgenuss: Das Niederlenzer Streichorchester unter der Leitung von Christoph Croisé begeisterte das Publikum.Foto: Peter Winkelmann

Es folgte ein musikalischer Hochgenuss des Streichorchesters, bestehend aus herausragenden jungen Musikerinnen und Musikern, ergänzt durch den Star-Perkussionisten Ruven Ruppik, der mit seiner Virtuosität begeisterte.

Den Auftakt bildete Astor Piazzollas «Libertango», der das Publikum mit seinen feurigen Rhythmen sofort in den Bann zog. Christoph Croisé als Solist am Cello und das Orchester präsentierten danach Daniel Schnyders Cellokonzert mit beeindruckender Präzision, Raffinesse und Virtuosität.

Die Perkussionsklänge verschmolzen harmonisch mit den subtilen Farbnuancen des Cellos, den warmen Tönen des Kontrabasses sowie den melodischen Linien der Geigen und Bratschen. Ein faszinierendes Klangbild entstand, das den Geist verschiedenster Musikkulturen einfing. Komponist Daniel Schnyder war eigens aus New York angereist, um die Einstudierung und Aufführung seines Werkes zu begleiten.

Das Publikum belohnte diese aussergewöhnliche Leistung mit anhaltendem Applaus.

Uraufführung «Vier Jahreszeiten»

Nach einem grosszügigen Apéro begann der zweite Teil des Abends mit der Uraufführung von Christoph Croisés Streicherserenade «Vier Jahreszeiten». Croisé übernahm das Dirigat selbst und führte das Orchester durch sein Werk, das mit malerischen Melodien und einer beeindruckenden Darstellung der Urgewalten der Natur brillierte. Die Komposition vereinte unterschiedliche musikalische Epochen und Stile und entfaltete sich in einer atmosphärischen Mischung aus Ruhe und Kraft.

Zum Abschluss überliess Croisé die Bühne dem Orchester, das zunächst mit einer spritzigen und elegant arrangierten Interpretation von Brahms’ «Ungarischen Tänzen Nr. 2 und 5» begeisterte. Als fulminantes Finale erklang der Jazz-Klassiker «A Night in Tunisia» von Juan Tizol und Dizzy Gillespie.

Mit seinen schwungvollen Rhythmen und Melodien setzte das Stück einen fantastischen Schlusspunkt mit lang anhaltendem Applaus.

Das Publikum, erfüllt von Freude und Inspiration, trat musikalisch beschwingt den Heimweg durch die winterlich verschneiten Strassen an – ein perfekter Auftakt für das neue Jahr.

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