Jungfernfahrt war ein Erfolg
Hunzenschwil Am Dienstag kam der Sonderbus Hunzenschwil–Wynecenter Buchs erstmals zum Einsatz. Der Lenzburger Bezirks-Anzeiger fuhr mit.

Pünktlich um 13.05 Uhr lenkt Chauffeuse Brigitte Neuhaus-Wyss den Sonderbus der Regionalbus Lenzburg AG auf den Haltebereich bei der Bushaltestelle Gemeindehaus Hunzenschwil. Eine Traube Menschen steht bereits gespannt bereit, lässt es sich nicht nehmen, bei der Jungfernfahrt ins Wynecenter Buchs mit von der Partie zu sein. «Bereits vor zwei Jahren wurde ich bei der Gemeinde vorstellig und habe darum geben, doch für eine Busverbindung in diese Richtung zu sorgen», sagt Heidi Schenker aus Hunzenschwil. Dass es damit nun klappt, freut sie sehr. Erfreut über das neue Angebot, das erst noch kostenlos ist und jeweils einmal in der Woche am Dienstag auf dem Programm steht, ist auch Kyoko Kai. Zusammen mit ihrer kleinen Tochter Misato fährt sie zum Einkaufen. «Wir haben kein Auto, deshalb werde ich diesen Sonderbus gerne in Anspruch nehmen.»
Mit im «Boot» sitzen auch Gemeindeammann Urs Wiederkehr und seine Kollegen sowie der Geschäftsführer der Regionalbus Lenzburg AG, René Bossard. Da die Einführung einer eigentlichen Buslinie aktuell aus Kosten- und wirtschaftlichen Gründen nicht zur Debatte steht, hat man mit dem Pilotprojekt Gratis-Sonderbus eine Alternative gefunden. Bis Ende Jahr soll der Fahrdienst angeboten werden, im Sommer geht man über die Bücher. Die Finanzierung trägt vollumfänglich die Gemeinde Hunzenschwil, was mit 9500 Franken zu Buche schlägt. Wiederkehr zieht bei der Jungfernfahrt eine erste Bilanz. «Bis auf eine negative Rückmeldung im Vorfeld stiess unser Pilotprojekt durchwegs auf positive Echos.»
Der Sonderbus fährt sieben Haltestellen an, startet jeden Dienstag um 13 Uhr beim Korbacker Hunzenschwil und kommt um 13.15 Uhr im Wynenfeld Buchs an. Retour gehts dann um 16 Uhr. Bewusst wurde ein langer Aufenthalt gewählt. «Es soll nicht einfach eine Shoppingtour sein. Wir möchten, dass die Menschen auch Gelegenheit haben, das Gesellige zu geniessen, einen Kaffee zu trinken, sich auszutauschen», sagt Wiederkehr. Mit diesem Angebot spreche man wohl vor allem Senioren an, die dieses grosse Zeitfenster schätzen dürften.