«Ich ziehe eine äusserst positive Bilanz»
Othmarsingen Die 8. Ausgabe der Gewerbeausstellung Othmarsingen und Umgebung (OGA 2019) lockte mit 45 Ständen und einem spannenden Rahmenprogramm viele Besucher an.
Mit der Besucherfrequenz sind wir mehr als zufrieden», sagt Fritz Wirz von Gebrüder F. & U. Wirz AG, Othmarsingen, am Sonntagnachmittag. Dies möge wohl auch am unbeständigen Wetter liegen, das geradezu zum Besuch einer Messe einlade. «Unsere Gäste interessieren sich vor allem für das ‹Lifting›», sagt Wirz. Beim «Lifting» werden Küchen, die etwas in die Jahre gekommen sind, ohne bauliche Eingriffe renoviert. Neue Abdeckungen, neue Griffe – alles auf die Kundenwünsche ausgerichtet und nach Mass gefertigt.
Auch an den anderen Ständen bildeten sich immer wieder Trauben von Menschen. So auch bei Ideealfall aus Wildegg. «Die Stickmaschine appliziert gerade das Logo ‹rockabilly› – das zu unserem Standmotto passt – auf ein Cap», sagt Seraina Süess von Ideealfall. Die grossen farbigen Spulen, deren Fäden in die computergesteuerte Stickmaschine gleiten, ziehen interessierte Blicke auf sich. Und nicht nur die. Der ganze Stand versetzt den einen oder anderen Besucher in Staunen, ist er doch gänzlich aus Karton geschaffen. Sogar die «Vinyl»-Platten und die Poster an den Wänden sowie der Wurlitzer in der Ecke sind aus diesem Material. «Wir sind bereits zum 4. Mal an der OGA», sagt Geschäftsführer Raymond Meier.
Für Hingucker sorgten die Blumengestecke, Pflanzkübel und Dekoartikel am Stand von Casa Verde aus Othmarsingen. Bewundernde Blicke zogen natürlich all die ausgestellten Autos auf sich – ob neu oder Oldtimer. Grosse Aufmerksamkeit wurde den Feuerwehrmännern zuteil, die mit ihren Gerätschaften vor Ort waren und kleinen und grossen Besuchern Red und Antwort standen.
Kein Flugwetter
Der Helikopter kam nicht ganz so oft zum Einsatz wie auch schon. Dafür zeichneten die vielen Wolken verantwortlich, die nicht gerade einladend wirkten. Egal ob man sich für Maler- oder Gipserarbeiten, Bedachungen, Elektroinstallationen, Garten- und Ofenbau oder gar für Bankgeschäfte und Versicherungen interessierte, man wurde fündig.
Stände mit edlen Tropfen sowie süssen und salzigen Leckereien fehlten ebenfalls nicht. Auch das Rahmenprogramm mit Musik, Autogrammstunde mit Sängerin Monique, Dampfbahnfahrten, Karussell, Autoscooter, Luftgewehrschiessen und mit Traumdoktoren der Stiftung Theodora liess keine Wünsche offen. «Ich war schon gestern hier, mit meinen Enkeln», sagt Priska Scheuble aus Mägenwil. Die Kleinen interessieren sich nebst Karussell und Scooterbahn auch für alles andere. «Wir waren querbeet unterwegs», sagt das Grosi lachend.
«Wir haben mal hier gewohnt. Den Besuch der Messe haben wir dazu genutzt, auch gleich eine Pizza im Beizli zu essen», sagt die Familie Wegmüller aus Dottikon. Auch die vier Jungs Luigi, Memet, Levin und Edward haben ihren Spass an der Ausstellung. Sie klappern die Stände nach Werbegeschenken ab.
Lauter strahlende Gesichter
Welche Bilanz zieht Heinz Lüem, Präsident des Organisationskomitees? «Ich ziehe durchwegs eine äusserst positive Bilanz über die drei Ausstellungstage. Trotz dem herausfordernden Wetter durften wir einiges mehr an Besuchern begrüssen als an der letzten Ausstellung. Einzig der Teil der Aussenbereiche, der ungedeckt war, wurde sporadisch durch die teilweise heftigen Regengüsse leer gefegt. Das Konzept, mit den Rahmenaktivitäten ein Dorffest zu gestalten, ging auf. Es gab bei Ausstellern und Besuchern nur strahlende Gesichter.»