Glasmalerei auf dem Staufberg fertig restauriert

Staufen Seit letztem April restaurierten Aline Dold und Friederike Szlosze die drei gotischen Chorfenster mit Glasmalereien in der Staufbergkirche. Am 19. November konnten die beiden Fachfrauen die Arbeit abschliessen.

Von der Denkmalpflege gelobt: Aline Dold und Friederike Szlosze bei letzten Arbeiten in der Staufbergkirche. Foto: Alfred Gassmann
Von der Denkmalpflege gelobt: Aline Dold und Friederike Szlosze bei letzten Arbeiten in der Staufbergkirche. Foto: Alfred Gassmann

Aufgeräumte Stimmung am vergangenen Freitagnachmittag im Chor der Kirche auf dem Staufberg. Aline Dold und Friederike Szlosze haben hartnäckig auf den 19. November als Schlusstag hingearbeitet. Nun ist das Ziel erreicht: Die sanfte Restaurierung an Ort und im Atelier der drei gotischen Chorfenster von 1435/1440 ist abgeschlossen, das Baugerüst demontiert und verladen. In den Gesichtern der beiden Glasmalereispezialistinnen waren Freude, Zufriedenheit, ja sogar Erleichterung ablesbar.

Sieben Monate lang haben sie mit Leidenschaft ihr Fachwissen für das Kulturgut von nationaler Bedeutung eingesetzt, akribisch die Fenster gereinigt, mit Hilfe der Klebetechnik Sprünge am Glas gesichert und Brüche an den Bleifassungen gelötet. Den Auftrag, die Kunstwerke zu restaurieren, übertrug der Kanton Aargau als Eigentümer dem GLASatelier Aline Dold in Winterthur. Begleitet wurden die Arbeiten fachlich von Jonas Kallenbach von der Kantonalen Denkmalpflege, der für die sorgfältige und spezialisierte Arbeit der beiden Künstlerinnen nur anerkennende Worte findet.

Bekannt ist, dass die drei Chorfenster nicht oder nur unzureichend hinterlüftet waren. Das Kondenswasser hat denn auch bereits Schäden angerichtet, beispielsweise in Form von Lochkorrosionen. Die Gelegenheit, die Hinterlüftung zu bewerkstelligen, wurde mit einer ausgeklügelten Idee wahrgenommen.

Im Entwurf vorhanden ist zudem eine wissenschaftliche Dokumentation, in der jeder einzelne Restaurierungsschritt protokolliert und fotomässig festgehalten ist. Stolz ist berechtigt: Aline Dold liegt mit den Kosten für die Arbeit im grünen Bereich. Der Kanton Aargau ist im Bereich der Kunst um ein Juwel reicher.

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