Gartentipp: Lang lebe der Buchsbaum

Gärtnerin auf Schloss Wildegg: Melissa Gögele. Foto: Pascal Meier/MA
Gärtnerin auf Schloss Wildegg: Melissa Gögele. Foto: Pascal Meier/MA

Ob als einzelner Baum, als schön geschnittene Hecke oder als Beeteinfassung: Der Buchsbaum ist eine beliebte, immergrüne Pflanze. Mit der richtigen Pflege macht er jahrelang Freude. 

Am liebsten lebt der Buchsbaum in lockeren, humosen Böden. Es lohnt sich, ihn einmal jährlich mit organischem Material wie Hornspänen oder Kompost zu düngen. Dies verbessert den Boden, gibt dem Buchs ausreichend Nährstoffe und sorgt für ein gesundes Wachstum. Bei Trockenheit im Sommer sollte man ihn zweimal pro Woche wässern. 

Geschnitten werden kann der Buchs von März bis September, wobei eine alte Gärtnerregel besagt, man solle ihn nur in den Monaten ohne R schneiden. Ich empfehle, den Schnitt im Mai vorzunehmen. Am besten nicht bei prallem Sonnenschein, da die Sonne die Schnittstelle verbrennen kann. 

Für den Formschnitt schneidet man etwa zwei Drittel der neuen Austriebe ab. Ist die Pflanze schon sehr gross, kann man ohne Bedenken bis ins alte Holz schneiden. Der Buchs wird auch dann wieder schön austreiben. 

Neben dem Zünsler leiden Buchspflanzen leider auch am Buchsbaum-Triebsterben. Bei dieser Krankheit handelt es sich um einen Pilz. Ist eine Pflanze befallen, ist dies nicht zu übersehen. Ganze Triebe trocken aus, werden braun bis schwarz und sterben ab. Dem Pilz lässt sich vorbeugen, indem man gut düngt und befallene Pflanzen wegnimmt und entsorgt.

Melissa Gögele ist Gärtnerin im Schlossgarten Wildegg.

Weitere Artikel zu «Region», die sie interessieren könnten

Region17.07.2025

Von Brennnesseln, Erbsen und Buchweizen

Möriken-Wildegg Auf Schloss Wildegg führen Expertinnen und Experten der Stiftung Pro Specie Rara sonntags durch den vielfältigen Garten des Anwesens. Wer…

Region17.07.2025

Neue Streckenführung,bewährter Charme

Staufen Am 17. August geht der Staufberglauf in seine 37. Runde – diesmal wieder in kleinerem Rahmen, aber mit grossem Einsatz und viel Herzblut.
Region10.07.2025

«Tierisch genial» führte der Umzug quer durchs Dorf

Rupperswil Es war schon ordentlich warm am Samstagmorgen, 5. Juli, als sich die Kinder für einen tierisch genialen Umzug besammelten, beobachtet von Eltern,…