Gartentipp: Die Königin unter den Knollen 

Gärtnerin auf Schloss Wildegg: Tanya van der Laan. Foto: Pascal Meier/MA
Gärtnerin auf Schloss Wildegg: Tanya van der Laan. Foto: Pascal Meier/MA

Dahlien haben im 18. Jahrhundert über die Seefahrer ihren Weg aus der «Neuen Welt» nach Europa gefunden. Die exotische Pflanze blüht in ganz überraschenden Formen und Farben. 

Die Blütenform der Pompon-Dahlie etwa ist ganz rund und flach mit eingerollten Blütenblättern, während die Hirschgeweih-Dahlie fransige und abstehende Blütenblätter hat. Es gibt auch Kaktus-Dahlien oder solche, die einer Seerose ähnlich sehen. Ausser in Blau blüht die Dahlie in allen Farben, ja sogar mehrfarbig, und ihre Blüten haben einen Durchmesser von 5 bis 20 Zentimeter.

Dahlien können als Knollen gekauft und ab Mitte Mai an einem sonnigen Standort in gelockertem, mit Kompost angereichertem Boden gepflanzt werden. Zusätzlicher Blütendünger im Laufe der Vegetationszeit und fleissiges Ausschneiden verwelkter Blüten fördert die stetige Bildung der neuen Pracht. Das Zusammenhalten der Triebe durch Aufbinden ist bei den meisten Sorten nötig. 

Dahlien schmücken den Garten bis zu den ersten Frösten. Danach wird das Kraut auf etwa 10 Zentimeter abgeschnitten, die Knolle ausgegraben, und ohne Erde an einem frostfreien Ort überwintert. 

Es lohnt sich, die Knollen hin und wieder zu kontrollieren und sie mit Wasser zu besprühen, falls sie zu sehr austrocknen. Auf dass die Königin unter den Knollen im nächsten Sommer wieder königlich blüht!

Tanya van der Laan, Gärtnerin im Schlossgarten Wildegg

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