Familie, fertig, los ...
Staufen Herrliches Wetter, gute Stimmung und das zweitbeste Meldeergebnis aller Zeiten – auch die 31. Austragung des Staufberglaufs war ein grosser Erfolg. Besonders beliebt war die Familienkategorie mit 48 Teams.
Schon lange vor dem Startschuss zum 700 Meter langen Familienlauf stellten sich die ersten Teams hinter der Linie auf. Während die einen Kinder einfach so dastanden mit einem Lächeln im Gesicht, traten andere leicht angespannt von einem Fuss auf den anderen. «Wo dure, Papi?», fragte ein drei-, vierjähriges Mädchen, zupfte an seinem Leibchen und machte einen ratlosen Eindruck. Sein Vater beugte sich zu ihm runter, sprach mit der Kleinen – und plötzlich entspannten sich ihre Gesichtszüge.
Kurz darauf erfolgte das Startsignal. Für viele Kinder war der Lauf in Staufen die erste Teilnahme an einem «richtigen» Rennen. Zwar an der Hand mit Mama oder Papa – aber immerhin. Nach etwas mehr als drei Minuten waren die Ersten auch schon wieder zurück im Zielgelände, das Quartett Christoph, Sven und Elena Roos sowie Saskia Pfister absolvierten die Strecke am schnellsten. «Dieser Familienlauf ist immer wieder eine wunderbare Sache», freute sich Christian Frey (62), der OK-Präsident des Staufberglaufs, mit Blick auf die lachenden Kinder und Eltern. Auch sonst durfte Frey zufrieden sein mit dem Anlass. 822 Laufbegeisterte meldeten sich trotz äusserst warmen Temperaturen für den Staufberglauf an – das zweitbeste Meldeergebnis aller Zeiten. Beigetragen zum Erfolg haben nicht zuletzt die 118 gestarteten Staufner Schüler, die mit einer guten Zeit etwas für ihre Noten im Sportunterricht tun konnten. Ihr Start war nicht ganz freiwillig, das Startgeld wurde im Gegenzug von der Gemeinde übernommen.
Kadi Nesero zum Vierten
Dass im Hauptrennen über die 10-Kilometer-Distanz der Sieg auch diesmal über Kadi Nesero führen würde, war klar. Der 33-jährige Äthiopier aus Mülligen gewann in den Vorjahren bereits dreimal in Staufen. Für seinen vierten Triumph am Staufberglauf seit 2015 musste er hart arbeiten, erst auf den letzten paar hundert Metern legte er die entscheidende Distanz zwischen sich und seinen hartnäckigen Begleiter Aichi Abdelali. 12 Sekunden Vorsprung waren es für Nesero am Schluss, mit einer Zeit von 32 Minuten und 56 Sekunden blieb er indes weit über seiner Siegerzeit vom vergangenen Jahr. Das Podest komplettierte der Lenzburger Roman Villiger. Bei den Frauen wiederholte die Zürcherin Fiammetta Troxler ihren Sieg aus dem Jahr 2017.