Erste Präferenzen für den Standort der Sporthalle

Staufen Das Dorf benötigt eine neue Sporthalle. Architekt Martin Stierli hat für den Neubau fünf verschiedene Standorte näher geprüft. Diese Woche wurde die Bevölkerung informiert und eingeladen, sich zu äussern.

<em>Vom oberen Rebenweg: </em>Blick auf das Schulareal Staufen. Foto: Alfred Gassmann
<em>Vom oberen Rebenweg: </em>Blick auf das Schulareal Staufen. Foto: Alfred Gassmann

Wo soll die neue Sporthalle in Staufen auf dem grossen, gemeindeeigenen Areal platziert werden? Der Gemeinderat will sich nie den Vorwurf gefallen lassen müssen, im Glashaus gesessen und wichtige Vorentscheide ohne die Bevölkerung getroffen zu haben. Die FDP Staufen beantragte Mitte November 2017, eine Auslegeordnung zu machen und sämtliche zwölf eigenen Gebäude auf Zustand, Nutzung und Potenzial zu prüfen. Die Ergebnisse sollen für alle weiteren Überlegungen und Planungsschritte in Sachen Sporthalle dienen.

Architekt Martin Stierli hat den vom Gemeinderat erteilten Auftrag ausgeführt. Seine Arbeit gliedert sich in zwei Teile. Während der Teil I sich mit allen Liegenschaften der Einwohnergemeinde befasst, ist der Teil II als «Machbarkeitsstudie Sporthalle» betitelt. Martin Stierli ist systematisch vorgegangen. Er hat zuerst die möglichen Entwicklungsflächen späterer Schulräume definiert und in der Folge für die neue Sporthalle fünf verschiedene Standorte näher unter die Lupe genommen. Eine Standortpräferenz seitens des Gemeinderates ist bewusst nicht bekannt. Er wollte dem Informationsabend und den Workshops nicht vorgreifen.

Ein ergiebiger Abend

Die Themen am Informationsabend im Zopfhuus interessierten, kreuzten doch über 80 Einwohner auf. Als Einstieg umriss Architekt Martin Stierli seine Arbeiten und Ergebnisse. Neben den Ausführungen zum «Sattler-Kari-Huus» und zum Mehrzweckgebäude am Lindenplatz legte Stierli sein Schwergewicht auf die Schulraumentwicklung und auf die Standortsuche für die neue Sporthalle. In vier Workshops in verschiedenen Räumen wurde über die vier Themen lebhaft diskutiert und argumentiert. Auf Papier wurden all die Einwände, Fragen, Hinweise und Ideen festgehalten. Gemeinderat Gallus Zahno, bestens vorbereitet, moderierte den Abend ebenso zügig wie respektvoll.

Als Favorit für die neue Sporthalle kristallisierte sich der Standort D heraus, will heissen die freie Fläche südlich des Kindergartens «Ausserdorf». Im Plenum brachten es zwei Votanten auf den Punkt. Toni Huber machte sich für den Standort D stark, weil dieser auf lange Sicht die meisten Vorteile aufweist. Und Fredy Sandmeier ersuchte eindringlich, die möglichen Entwicklungsflächen für spätere Schulräume nicht zu verbauen. Das «Guet-Nacht-Gschichtli», so Gallus Zahno, durfte Gemeindeammann Otto Moser erzählen. «Nun ist das Projekt so richtig aufgegleist und es ist schon mit einer grossen Loki unterwegs», fand Moser strahlend, der nach allen Seiten für den lebendigen und ergiebigen Abend dankte.

Der Gemeinderat ist ohne Verzug am Ball und hat die Präqualifikation im Gesamtleistungswettbewerb Architekt/ Generalunternehmer öffentlich ausgeschrieben. Das bereits gewählte Preisgericht wird in einem ersten Schritt diejenigen Teams auswählen, die dann ein Wettbewerbsprojekt einreichen dürfen. Als Baubeginn schwebt der Behörde Frühjahr 2021 vor.

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