Erholung, Abkühlung und jede MengeSpass für die ganze Familie

Neu gestalteter Kinderbereich:  Wasser und Sand sind für die Kinder die liebsten Spielelemente. Nun können sie diese sogar unter den Sonnensegeln geniessen. Foto: Hanny Dorer
Neu gestalteter Kinderbereich: Wasser und Sand sind für die Kinder die liebsten Spielelemente. Nun können sie diese sogar unter den Sonnensegeln geniessen. Foto: Hanny Dorer

Möriken-Wildegg: Nach der umfassenden Sanierung lädt das stets auf angenehme 24 bis 25 Grad temperierte Schwimmbad in Wildegg zum vergnüglichen Freizeitspass für junge und ältere Besucher.

Spät hat die Badesaison dieses Jahr begonnen. Anstatt die frisch sanierte Badi mit einem grossen Fest am 16. Mai zu eröffnen, mussten die Badefreudigen bis zum 8 Juni warten. Erst dann konnten sie sich wieder ihrem erfrischenden Hobby widmen. Vor allem die Stammgäste konnten die Eröffnung kaum erwarten.

Dafür durften sie sich über zahlreiche Neuerungen freuen: Neu befinden sich die Damengarderoben rechts, die Herrengarderoben links vom Eingang, die Duschen – mit Warmwasser – sind nun gleich daneben. Viele Schränke, neue Sanitäranlagen und Wertsachenboxen ergänzen die geräumigen Garderoben. Die Technikräume sind getrennt von den öffentlichen Räumen.

Ein Paradies für Kinder

Die grösste Änderung erfuhr der Bereich für die kleinen Kinder. Das frühere Planschbecken wurde entfernt und durch ein grösseres, zweiteiliges Becken ersetzt. Auf der einen Seite das stufenlose Becken für die ganz Kleinen, auf der anderen Seite das etwas tiefere samt Rutschbahn für die schon etwas Grösseren. Ergänzt wird die Anlage durch einen Spielplatz mit mehreren Geräten und genügend Sand, um wie an einem Badestrand Sandburgen zu bauen. Neu wird der Kinderbereich von zwei riesigen Sonnensegeln überdacht.

Dank der Abwärme von den Jura-Cement-Fabriken hat das 50-Meter-Becken mit Schwimmer- und Nichtschwimmerabteil stets eine angenehme Temperatur von 24 bis 25 Grad. Rege benützt werden jeweils die beiden Beachvolleyballplätze und die erweiterte Spielwiese mit Fussballtoren. Tischtennis, Gartenschach und eine Feuerstelle sind weitere Möglichkeiten, einen abwechslungsreichen Badetag zu verbringen. Ganz besonders beliebt ist die Badi Möriken-Wildegg wegen ihrer grosszügigen Liegewiesen mit grossen Bäumen, die willkommenen Schatten bieten. Schattenplätze gibt es auch  am Kiosk, der mit einem reichhaltigen Angebot aufwartet und dafür sorgt, dass niemand Hunger oder Durst leiden muss. 

Einschränkungen wegen Corona

Wie für viele andere Bereiche wurde auch für das Schwimmbad Möriken-Wildegg ein Schutzkonzept erarbeitet. So ist die Zahl der Gäste auf 600 beschränkt. Die Badegäste werden gebeten, sich strikt an die vorgegebenen Massnahmen zu halten. 

Allerdings blieb die Anzahl der Badegäste bisher unter den Erwartungen. «Die Zahl von 600 Besuchern wurde noch nie erreicht und wir mussten noch nie Gäste abweisen», erklärt Chef-Badmeister Daniel Hürzeler, der seit dieser Saison das Schwimmbad Möriken-Wildegg leitet. Am heissesten Tag mit den meisten Besuchern wurden 500 Personen gezählt – also weit weniger als in anderen Jahren bei ähnlichen Hitzetagen. So konnten auch die geforderten Abstände auf der Liegewiese problemlos eingehalten werden. Die meisten Besucher waren Familien mit Kindern. Schulklassen müssen sich anmelden, damit sie gestaffelt eintreffen. 

Treffpunkt für Jugendliche

Für Jugendliche ist die Badi jeweils ein beliebter Treffpunkt. Auch Jeanine Glarner, die als Gemeinderätin für das Schwimmbad zuständig und selber in Wildegg aufgewachsen ist, erinnert sich gerne an die Zeit in der Badi, vor allem an die Wettschwimmen. «Als Schülerin war ich eigentlich ausser im Schulunterricht nie in der Badi, weil wir zu Hause ein Schwimmbad hatten. Aber ich habe immer an den Wettschwimmen teilgenommen, die ich in meiner Kategorie sogar drei Mal gewinnen konnte», blickt sie zurück. «Leider gibt es das Wettschwimmen für die Schülerinnen und Schüler heute nicht mehr. Aber an diesen Fixpunkt im Jahr kann ich mich noch gut erinnern.»

Diesen Samstag, 25. Juli, findet das beliebte Beachvolleyball-Turnier statt und auch auf die Zeltnacht vom 7. August freuen sich viele Familien schon jetzt. Ob die Tropical-Night am 12. September stattfindet, steht noch nicht fest.

 

Badmeister aus Freude am Wasser und an den Leuten 

Interview Drei Fragen an den neuen Chef-Badmeister Daniel Hürzeler, der die Badi Möriken-Wildegg seit dieser Saison leitet und auf einige Neuerungen noch Einfluss nehmen konnte.

Wie kamen Sie auf die Idee, den Beruf des Badmeisters zu ergreifen?

Daniel Hürzeler:  Schuld war der Bürokoller (schmunzelt). Ich hatte einen Bürojob und war unzufrieden dabei. Ich bin gerne am und im Wasser, bin in einem Tauchclub und als ausgebildeter Rettungsschwimmer erfüllte ich alle Voraussetzungen für einen Badmeister. Als eine entsprechende Stelle ausgeschrieben war, habe ich mich beworben und wurde angenommen. Die ständigen Wochenendeinsätze sind jedoch nicht gerade familientauglich, also wurde ich während einigen Jahren Hauswart. Nun sind die Kinder gross und mich zog es wieder ans Wasser. Die Stelle in der Badi Möriken-Wildegg entspricht genau meinen Vorstellungen. Besonders freute es mich, dass ich bereits in der Umbauphase dabei war und meine Ideen einbringen konnte. Überhaupt ist die Freude das Wichtigste am Badmeisterberuf. 

Die Badesaison ist ja relativ kurz und in der kalten Jahreszeit braucht es keine Badmeister.  Was macht also ein Badmeister im Winter?

Darüber muss ich mir keine Sorgen machen. Im Winter bin ich beim Bauamt Möriken-Wildegg beschäftigt, da gibt es genügend Arbeit. 

Was würden Sie einem Neuzuzüger sagen, um ihm die Badi Möriken-Wildegg schmackhaft zu machen?

Es ist ein Familienbad, es geht sehr gemütlich zu und her. Den Kindern steht ein grosser Spielplatz zur Verfügung, die Sportbegeisterten können Fussball oder Volleyball spielen und am Kiosk mit den Gartensitzplätzen kann man jederzeit den Hunger und den Durst stillen.  (do)

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