Erfolgreicher Kaufabschluss wird mit einem Cüpli feierlich besiegelt

Kaufvertrag unter Dach und Fach: Jürg Link und Karin Büchli stossen darauf an. Foto: Alfred Gassmann
Kaufvertrag unter Dach und Fach: Jürg Link und Karin Büchli stossen darauf an. Foto: Alfred Gassmann

Niederlenz: Karin Büchli vom Dachverband Schweizerischer Gemeinnütziger Frauen SGF und Gemeindeammann Jürg Link stossen gemeinsam auf die Handänderung des Areals der ehemaligen Gartenbauschule an.

Zwar fehlt noch der Eintrag des Kaufvertrags im Grundbuch. Doch der SGF als Verkäufer und die Ortsbürger Niederlenz als Käuferin dürfen feiern. Das Vorstandsmitglied des Dachverbands Schweizerischer Gemeinnütziger Frauen, Karin Büchli, Seengen, und Gemeindeammann Jürg Link teilten die Freude über die erfolgreichen Abstimmungen. «Die Resultate haben unsere Erwartungen übertroffen», sagte Büchli. 

Der Dachverband SGF stimmte mit 215 Ja- gegen 5 Neinstimmen bei 21 Enthaltungen dem Verkauf zu, die Ortsbürgergemeinde mit 120 Ja- und 4-Neinstimmen ebenfalls. 

Die Arbeit geht nicht aus

Jürg Link führt die klaren Abstimmungsresultate darauf zurück, dass alle Fragen abschliessend ausdiskutiert wurden, respektvoll und miteinander auf Augenhöhe. Für ihn sei ein Traum in Erfüllung gegangen. «Die Einwohnergemeinde hätte den Kauf mit 5,5 Millionen Franken nicht stemmen können», findet Link und lobt die Zusammenarbeit mit den Ortsbürgern. 

Die Arbeit geht nicht aus, müssen doch die Zonierung des 1,4 Hektaren grossen Areals im Rahmen der laufenden BNO-Revision, die langfristige Nutzung, die Zwischennutzungen und die verkehrsmässige Erschliessung noch behandelt werden.

Verwendung des Nettoerlöses

Karin Büchli blickte, mit etwas Wehmut verbunden, nochmals zurück auf die über 100 Jahre alte Geschichte des Berufsbildungszentrums Niederlenz/Gartenbauschule und auf die Gründe, die zum Verkauf führten. Eine Arbeitsgruppe erarbeitet derzeit die Grundlage für die Verwendung des Nettoerlöses aus dem Verkauf der Liegenschaft. 

Der SGF kann nun in wahrstem Sinn zu neuen Ufern aufbrechen. Denken lassen sich Investitionen in soziale Themen wie Alter, Kinder, Familie, Flüchtlinge, in Umweltthemen und natürlich auch in Frauenthemen. 

Die vorhandenen Schulungsräume dienen vorerst als Schulzimmerprovisorium, weil die Schulanlage Rothbleicherain ab kommendem August noch saniert werden muss.

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