Endgestaltung offene Flächen

Niederlenz Auf der linken Dorfseite in Niederlenz Richtung Wildegg wird seit Jahren wacker Kies abgebaut. Mit sauberem Aushubmaterial wird laufend aufgefüllt. Nun zeichnet sich ab, wie die Endgestaltung aussehen soll.

<em>Stiess auf Interesse:</em> Gemeindeammann Jürg Link erklärt die Endgestaltung Neumatte. Foto: Alfred Gassmann
<em>Stiess auf Interesse:</em> Gemeindeammann Jürg Link erklärt die Endgestaltung Neumatte. Foto: Alfred Gassmann

Die Zahlen beeindrucken: Auf der Fläche begrenzt durch den Neumattenweg–Kännelmattweg –Herrengasse–Kieswerk werden pro Jahr gegen 100000 Kubikmeter Kies abgebaut, wobei die Auffüllmenge mit der Abbaumenge Schritt hält. Zeit, sich über die Endgestaltung der offenen Fläche Gedanken zu machen und das Vorhaben ins Recht zu setzen. Die Baugesuchunterlagen sind im Einvernehmen mit den kantonalen Fachstellen Natur und Landschaft, Umwelt und Landwirtschaft herangereift. Der Gemeinderat, die Kieswerkkommission und Dominic Meier vom Planungsbüro Landschaft+Ressourcen GmbH, Attelwil, informierten über den aktuellen Planungsstand der «Endgestaltung Neumatte». Aus der Bevölkerung und der Nachbarschaft folgten der Einladung rund 20 Personen. Das Projekt sieht vor, über das vorbestandene Terrain hinaus zusätzlich Aushubmaterial einzubringen, an der höchsten Stelle bis zu fünf Meter. Doch Dominic Meier relativiert: «Wir gestalten weder einen Hügel noch einen Schlittelhang.»

Baugesuch für Endgestaltung

Die Endgestaltung muss einerseits den hohen Anforderungen an eine Fruchtfolgefläche höchster Qualität genügen, anderseits besteht ein grosser Bedarf, sauberes Aushubmaterial einbringen zu können. Das zusätzliche Auffüllvolumen lässt sich mit 150000 bis 200000 Kubikmeter errechnen und erfordert ein Baugesuch. Sowohl Gemeindeammann Jürg Link und gleichzeitig Präsident der Kieswerkkommission wie auch Heiner Haller betonten, dass die Endgestaltung in allen Teilen als landschaftsverträglich, landwirtschaftsverträglich und umweltverträglich gilt.

Die erforderlichen ökologischen Ausgleichsmassnahmen sind bereits mit den bestehenden Bewilligungen geregelt und werden mit der Endgestaltung rollend realisiert. Damit langfristig nur bescheidene Setzungen auftreten, wird das Auffüllmaterial permanent lageweise verdichtet. Nun gilt es für die Ortsbürger, die Baugesuchunterlagen fertigzustellen, um sie in absehbarer Zeit öffentlich auflegen zu können.

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