Eine Schule, die sich auf die Stärken der Kinder fokussiert

Staufen: Vier Aargauer bauen an einer Schule der Zukunft. Ziel dieser Privatschule ist, die Kinder in ihrer Ganzheitlichkeit zu fordern und fördern, um sie ideal auf die Zukunft vorzubereiten. Zugleich darf das Kind aber auch Kind sein.
Unser Konzept basiert auf vier tragenden Pfeilern», sagt der Staufner Philipp Döbeli, Betriebsökonom und Initiant von Arrowz, der Schule der Zukunft. Die Kinder sollen stärken- und reifeorientiert gefördert und ihre Charaktereigenschaften sollen berücksichtigt werden. Den Kindern werde die Möglichkeit geboten, bereits früh Praxiserfahrung zu sammeln. Und letztendlich werde das Wissen in offenen Erlebnisräumen vermittelt.
Dies alles basiere auf den neuesten und nachhaltigsten Erkenntnissen der Pädagogik sowie der Entwicklungs- und Lernpsychologie. Klassische Schulzimmer werde es nicht geben, genauso wenig wie die üblichen Fächer.
Physik etwa könnte anhand eines Verbrennungsmotors den Kindern nähergebracht werden. Denn Fragen wie «Woher kommt das Material?» oder «Was kosten die einzelnen Teile?» würden automatisch Bereiche wie Geografie oder Mathematik abdecken. Zudem würden beim Auseinandernehmen die Hände zum Einsatz kommen – was einem ganzheitlichen Lernen entspreche, umreisst Döbeli das Konzept von Arrowz.
Lernen soll Freude machen
«Selbstverständlich orientieren wir uns am Lehrplan21», sagt Katharina Leutwiler. Sie zeichnet künftig zusammen mit Rico Weidmann für die Schulleitung verantwortlich. «Ich werde zudem als Coach für eine richtige, individuelle Begleitung der Kinder besorgt sein. Unser Ziel ist, die Stärken zu fördern. Studien belegen, dass mit dieser Strategie die Defizite automatisch verringert werden. Und – lernen soll Freude machen», betont sie. Zum vierköpfigen Team gehört auch Lisette Carabin, Erziehungsfachfrau. Zusätzlich sind externe Berater aus Sport, Kultur und Wirtschaft ins Boot geholt worden.
Auf der Suche nach Räumen
Noch ist die Schule der Zukunft in Planung. Ein entsprechendes Gesuch wird so bald als möglich beim Departement Bildung, Kultur und Sport eingereicht. Offen ist zudem der Standort. «Ideal wäre eine Liegenschaft im Grossraum Aarau mit einer Nutzfläche von 600 bis 1600 m2», sagt Döbeli.
Ideal wäre ausserdem, wenn bei der Raumaufteilung noch ein Mitspracherecht bestehen würde – denn Arrowz will ja seinen Schülern eine offene Lernlandschaft bieten, was ein gruppenübergreifendes Arbeiten erleichtert. «Schulstart ist 2022 – erste unverbindliche Anmeldungen sind bereits eingetroffen», sagt Döbeli erfreut. Wie hoch das Schulgeld sein wird, sei noch offen. Man sei jedoch bestrebt, diese Kosten tief zu halten, um möglichst allen Kindern den Zugang zu ermöglichen, so Döbeli. Weitere Infos unter www.arrowz.ch.