Ein neuer Kindergarten soll gebaut werden
Staufen: Nach sorgfältiger Vorbereitung mit einem Gesamtleistungswettbewerb legt der Gemeinderat der Gemeindeversammlung einen Kredit von 4,34 Millionen Franken für den Bau eines Kindergartens zum Beschluss vor.

Der Gemeinderat ersucht die Stimmberechtigten, dem Bauvorhaben an der Gemeindeversammlung vom 11. November zuzustimmen. Sein Argumentarium ist breit und nachvollziehbar. Das Projekt verfügt über vier flexibel nutzbare Unterrichtsräume. Es zeichnet sich ab, dass die Kindergartenräume im alten Schulhaus, Primarschulhaus und Schulhaus Ausserdorf ab dem Schuljahr 2022/2023 vollumfänglich durch die 1. bis 6. Klassen der Primarschule belegt sein werden. Deshalb ist der Bau von vier zusätzlichen Kindergartenräumen, die auch als Schulzimmer genutzt werden können, ebenso notwendig wie zukunftsgerichtet.
Ein neuer Gemeindeplatz
Der Grobstandort des neuen Kindergartens/Schulraums hinter dem Zopfhuus ist mittels einer Masterplanung gefunden worden. Den überzeugendsten Feinstandort hingegen fand das Büro BEM Architekten, Baden, im Gesamtleistungswettbewerbsverfahren. Definiert vom Gemeindehaus, vom Zopfhuus und vom neuen Kindergarten ergibt sich ein neuer Gemeindeplatz, der vielseitigen Nutzungen dienen wird. Zudem besticht das Siegerprojekt «Drei Musketiere» durch den geringsten Landverbrauch, sodass die Restparzelle im Süden weiterhin für künftige Entwicklungen zur Verfügung steht.
Nachhaltiger Holzbau geplant
Die Beheizung des Gebäudes erfolgt ökologisch über den Nahwärmeverbund der Holzschnitzelheizung in der Schulanlage. Eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt tagsüber Strom für das Gebäude. Der Bau wird aus in der Schweiz gewachsenem Holz erstellt. Für den Bau des Kindergartens/Schulraums ist die Schäfer Holzbautechnik und Generalunternehmung AG, Dottikon, als Totalunternehmerin gemäss Werkvertrag verantwortlich.
Der Gemeinderat unterlässt es nicht, die Bevölkerung über die finanziellen Auswirkungen ins Bild zu setzen. Er rechnet mit jährlichen Abschreibungen von rund 137000 Franken und Unterhaltskosten von 30000 Franken, was das Gemeindebudget jährlich mit 1,5 bis 2 Steuerprozentpunkten belastet. Am Politapéro wurde das Projekt positiv aufgenommen.