Dankeschön an Niederlenz
Niederlenz László Váradi hat seine Karriere als Pianist einem Niederlenzer Verein zu verdanken. Seinen Dank drückte er am Samstag nicht nur mit Worten aus, sondern auch mit Musik.

Seit bald 25 Jahren pflegt der Verein PJN – Partnergemeinden Jászkisér–Niederlenz einen intensiven Kontakt mit der ungarischen Stadt Jászkisér. Der Verein unterstützt immer wieder junge Menschen aus Jászkisér in ihrer Ausbildung oder beim Erlernen der deutschen Sprache. Mit dem 23-jährigen László Váradi wurde ein junger, sehr talentierter Pianist in seiner Masterausbildung an der Musikakademie in Budapest unterstützt. Sein Traum ist, Konzertpianist zu werden. Er liebt das Publikum und die Atmosphäre, spielt seine Stücke immer auswendig und übt pro Tag rund sechs Stunden.
Schon als 12-Jähriger spielte er im Grossen Saal der ungarischen Musikakademie. Mittlerweile spielt der junge Pianist auf berühmten Konzertbühnen weltweit.
Grossartige Erfolge dank Verein
Im Jahre 2009 unterstützte der Verein PJN den damals 12-Jährigen mit einer finanziellen Starthilfe, und eine grossartige Karriere des jungen Künstlers wurde damit gestartet. Es folgten Auftritte in Konzertsälen in Europa und Amerika. Er gewann mehrere Wettbewerbe, die ihm Soloauftritte in Tennessee und in Toledo (USA) garantieren.
Als Dankeschön kam László Váradi am letzten Samstag nach Niederlenz und spielte auf einem Bechsteinflügel Liederinterpretationen von Edvard Grieg, Franz Schubert und Franz Liszt. Mal streichelte er sinnlich und liebevoll die hohen Töne, um dann gleich wieder mit viel Enthusiasmus und anscheinend übermächtiger Energie die tiefen Töne aus dem Flügel zu pressen. Zehn Finger tanzten über die 88 Tasten in einer unglaublichen Präzision und Feinfühligkeit.
Durch das Programm führte Andrea Gysi-Balog, selber gebürtig aus Jászkisér. Sie amtete als Übersetzerin für die Ausführungen von László Váradi, wo er auch erwähnte, wie dankbar er dem Verein Partnergemeinden Jászkisér–Niederlenz ist für die Unterstützung zur Förderung seiner musikalischen Karriere.
Mit seinem Solokonzert in der reformierten Kirche in Niederlenz wollte er sein Dankeschön nicht nur mit Worten, sondern auch mit seiner Musik ausdrücken.