Bunte Träume und fremde Länder

Schafisheim Zum 13. Mal wurde in der Rudolf-Steiner- Schule Aargau an zwei Abenden ein Varieté aufgeführt. «Traumfänger» hiess es in diesem Jahr.

<em>Fluoreszierendes Licht und Tanz:</em> Die Tänzerinnen und Tänzer entführten mit ihren Darbietungen ins Land der Träume.

<em>Fluoreszierendes Licht und Tanz:</em> Die Tänzerinnen und Tänzer entführten mit ihren Darbietungen ins Land der Träume.

<em>Spiel mit den Feuer:</em> Schülerinnen der Rudolf-Steiner-Schule Aargau. Fotos: Pia Weber

<em>Spiel mit den Feuer:</em> Schülerinnen der Rudolf-Steiner-Schule Aargau. Fotos: Pia Weber

Das Varieté war eine wundervolle Gelegenheit zum Träumen und Staunen. Es begann damit, dass Mia ihrem Freund Leo von ihren Träumen und Erlebnissen erzählte. Diese wurden dann jeweils, unterbrochen von weiteren Schilderungen Mias, mittels Musik, Tanz, Gesang und amüsanten Sketchen dargestellt. Eine Entführung ins Land der Träume, eine Reise durch verschiedene Länder, im ersten Teil mit eher leisen Tönen und gedämpftem Licht. Da gab es zum Beispiel polnische und russische Tänze, einen Tanz in einem Gespinst von zarten Fäden, ein Spiel mit dem Feuer – die Tänzerinnen mit leuchtend orangen Trikots und Tüchern.

Der zweite Teil war tendenziell lauter, heller und moderner, aber nicht weniger eindrücklich. Ein Highlight war zweifellos das Ballett, in dem unter anderem Schüler, ganz zur Begeisterung des Publikums, als graziöse Ballerinas viel tänzerisches Talent bewiesen. Ein Tanz weisser Leuchtfiguren im Dunkeln und ein Walliser Gruselmärchen trugen zur grossen Vielfältigkeit bei. «Verlier’ Deine Träume nicht», rät Leo Mia zum Schluss. Ein Rat, den sich wohl auch das Publikum zu Herzen nehmen sollte. Anschliessend überraschten Neuntklässler mit der offiziellen Balleröffnung. Die Herren im schwarzen Anzug und die Damen in Abendkleidern, wie es sich gehört.

Engagement ausserhalb Unterricht

Seit dem vergangenen August waren Schülerinnen und Schüler der 7. bis 10. Klasse am Einstudieren und Eintrainieren dieses Spektakels, freiwillig und ausserhalb des Schulunterrichts. Sie gaben alles, und das mit Erfolg. Das Publikum liess sich begeistert mitreissen und spendete bei jeder Gelegenheit viel Applaus, zum Schluss mit stehenden Ovationen.

Motivation und Begeisterung

Beeindruckend, was die Jugendlichen in diesem halben Jahr auf die Beine gestellt haben unter der Gesamtleitung von Daniela Stoll, Leiterin Choreografie, Tanzlehrerin und verantwortlich für die Motivation, unterstützt von zahlreichen Helferinnen und Helfern. Wenn man ihr zuhört, wie sie über das Entstehen des Varietés redet, dann weiss man: Das Ganze lebt mit ihr. Ihre Begeisterung und ihre Freude übertragen sich auf die Beteiligten. Aber auch die Schülerinnen und Schüler brachten viel Motivation und Begeisterung mit. «Ich freue mich schon seit ich hier an der Schule bin darauf, dass ich im nächsten Jahr endlich dabei sein darf», verriet beispielsweise eine Schülerin, die sich in diesem Jahr noch mit Zuschauen begnügen musste.

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