«Bänderknüpfen» ist das Siegerprojekt

Staufen Die Primarschule Staufen wird grösser. Rund 9 Millionen Franken soll der Neubau kosten, das Siegerprojekt überzeugte unter anderem mit Bescheidenheit.

Umgeben von bestehenden Schulgebäuden: Visualisierung des Neubaus.Foto: zvg

Umgeben von bestehenden Schulgebäuden: Visualisierung des Neubaus.Foto: zvg

Präsentierten am Montag das Siegerprojekt: Gemeinderat Gallus Zahno und Gemeindeammann Katja Früh. Foto: Romi Schmid

Präsentierten am Montag das Siegerprojekt: Gemeinderat Gallus Zahno und Gemeindeammann Katja Früh. Foto: Romi Schmid

Am Montag präsentiere Frau Gemeindeammann Katja Früh gemeinsam mit Gemeinderatskollegen Gallus Zahno und Projektleiter Emanuele Soldati die Ergebnisse des Studienauftrags, den der Gemeinderat im Herbst 2022 ausgeschrieben hatte.

Von knapp 48 Architekturbüros wählte ein Beurteilungsgremium Ende 2022 sieben Büros aus – diese präsentierten dem Gremium ihre Ergebnisse und Konzepte diesen Sommer.

Nun steht das Ergebnis einstimmig fest: Der Entscheid sei zu Gunsten der Graf Stampfli Jenni Architekten aus Solothurn ausgefallen, die mit dem Projekt «Bänderknüpfen» das überzeugendste Konzept präsentiert hätten, so Zahno.

«Die Projektverfasser haben sich intensiv mit Staufen, der bestehenden Schulanlage und den Bedürfnissen der Schüler und Lehrerpersonen auseinandergesetzt», ergänzt Katja Früh. Vorgesehen sei ein dreigeschossiger Neubau für insgesamt neun Abteilungen am heutigen Standort des Primarschulhauses. Der Ersatzneubau soll ein neues Zentrum schaffen und die bestehende Schulanlage und Gebäude miteinander verknüpfen. «Der Fussweg führt vom Alten Schulhaus bis zum Ausserdorfschulhaus mit der neuen Sporthalle – deshalb der Name «Bänderknüpfen», so die Ressortvorsteherin Schule. Es sei ein grosses Anliegen gewesen, dass innerhalb der jeweiligen Gebäude keine einzelnen Schulkulturen entstehen, sondern die Verbindung zwischen den Schulanlagen gestärkt wird zugunsten einer gemeinsamen, starken Schulkultur für alle. «Das Projekt passt perfekt zu Staufen. Es ist kompakt, hat aber auch eine gewisse Grosszügigkeit, ohne extravagant zu sein», sagt Früh. Ein zusätzlicher Vorteil des Projekts sei seine Wirtschaftlichkeit – auch auf lange Sicht und unter Berücksichtigung des Unterhalts.

Inbetriebnahme im Sommer 2026

Der Ersatzneubau überzeugt mit einer Tragstruktur aus Recyclingbeton sowie einer Fassade aus vorgefertigten Holzrahmen. An der Aussenfassade und auf dem Dach werden Solarmodule angebracht, um den Strombedarf zu decken. Sämtliche Gruppen- und Klassenzimmer werden mit Leichtbauwänden unterteilt, so kann das Schulhaus auch auf lange Sicht den schulischen Bedürfnissen angepasst werden.

Für den Ersatzneubau rechnet der Gemeinderat mit rund 9 Millionen Franken Baukosten. Die kommende Gemeindeversammlung wird über den Projektierungskredit von 530000 Franken entscheiden, im Januar 2024 folgt dann der Baukredit. Läuft alles rund, soll das neue Schulhaus bereits im Schuljahr 2026/2027 in Betrieb genommen werden. Bis dahin werde man für den laufenden Schulbetrieb auf Übergangslösungen wie etwa die Nutzung vom Zopfhuus oder des Kindergartenpavillons oder auch Container setzen müssen. «Der Zeitplan ist ambitioniert. Wir werden sehen, wie schnell wir vorwärtskommen», so Zahno.

Am 22. September von 17 bis 21 Uhr wird das Siegerprojekt gemeinsam mit den sechs weiteren Projekten öffentlich im Zopfhuus ausgestellt.

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