Auch 2022 soll der Steuerfuss von 76 Prozent beibehalten werden
Staufen Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung vom 10. November, den Steuerfuss von 76 Prozent unverändert zu belassen, die Ringstrasse Dörfli zu sanieren und in eine Photovoltaikanlage zu investieren.

Gemeinderat Urs Welti kreuzte am Politapéro in Staufen mit Fakten auf. Bei einem Steuerfuss von 76 Prozent wird im Budget 2022 mit einem Ertrag von knapp 11 Millionen Franken und mit einem Aufwand von 11,4 Millionen Franken gerechnet. «Doch der Steuerfuss soll bei 76 Prozent belassen werden», argumentiert Finanzminister Welti. Staufen verfügt über eine robuste finanzielle Gesundheit und die Rechnung 2021 ist im Vergleich zum Budget 2021 auf Kurs.
Mit professionell gestalteten Folien liess er die Teilnehmenden in die mehrjährigen Finanzpläne gucken. In vier bis fünf Jahren ist weiterer Schulraum zu beschaffen mit Kosten in der Grössenordnung von acht Millionen Franken. Da kann nicht überraschen, dass die Schulden wieder ansteigen. In einem Jahr wird der Gemeinderat das Budget 2023 vorlegen, voraussichtlich mit einem angehobenen Steuerfuss.
Quartierstrasse Dörfli sanieren
Der Gemeinderat ging 2011 systematisch ans Werk. Er liess alle Strassenzüge und alle Infrastrukturleitungen erfassen und auf ihren Zustand beurteilen. Diese Arbeit bildet die Grundlage für das jährliche Investitionsprogramm. Nun ist die ringförmige Quartierstrasse Dörfli an der Reihe. Kanalisationsvideoaufnahmen belegen die Dringlichkeit der Sanierung. Zudem weist die Wasserleitung ein Alter von gegen 80 Jahren aus. Samt neuem Belag ist ein Verpflichtungskredit von 1,418 Millionen Franken beantragt. Die Bauarbeiten werden zwischen April und Oktober 2022 ausgeführt.
Auf dem Dach des baubewilligten Mehrfamilienhauses «Casa popolare» der Ortsbürger Staufen am Juraweg 5 soll eine Photovoltaikanlage montiert werden. Diese Absicht fusst auf der Strategie des Gemeinderates und unterstützt den Bund auf dem Weg, erneuerbare Energie zu fördern. Die Finanzierung und der Betrieb der 72 Module auf der Fläche von 134 Quadratmetern mit Kosten von 55000 Franken erfolgen durch das EW Staufen.
Jugend- und Einweihungsfest
Vom 1. bis 3. Juli soll es steigen, das im letzten Jahr coronabedingt abgesagte Jugendfest. Es wird verbunden mit der Einweihung des Schulhauses Zopf und der Sporthalle. Während das Schulhaus Zopf sich dannzumal bezugsbereit präsentieren wird, wird in der neuen Sporthalle der Innenausbau begründet noch fehlen. Ausgeweitet wird das Jugendfest zu einem Beizlifest auf dem ganzen Schulareal. Das Jugendfest-Thema «Bauen» dürfte die Fantasie anregen. Die frisch gewählte Frau Gemeindeammann Katja Früh verstand es, den Anwesenden das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen. Vorfreude ist angesagt.