Zieh, zieh ond nomol zieh

Experten hatte es viele ausserhalb der Abschrankungen rund um den Chlausklöpferring auf dem Yul-Brynner-Platz in Möriken, wo letzten Sonntag, 11. Dezember, zum 25. Mal der regionale Chlausklöpfer-Wettkampf stattfand.

Die Zuschauer trotzten dem kalten Wetter und bestaunten die Chlöpferinnen und Chlöpfer, wie hier Ivo Ribic aus Rupperswil-Auenstein. Fotos: PWi

Die Zuschauer trotzten dem kalten Wetter und bestaunten die Chlöpferinnen und Chlöpfer, wie hier Ivo Ribic aus Rupperswil-Auenstein. Fotos: PWi

Der Erfahrene: Claudio Gloor, Dintikon.

Der Erfahrene: Claudio Gloor, Dintikon.

Die Gemeinschaft: Die Niederlenzer Chlöpfer kamen mit einem Oldtimer-Traktor und zu Fuss ins Nachbardorf. (Foto: Marco Eberhard)

Die Gemeinschaft: Die Niederlenzer Chlöpfer kamen mit einem Oldtimer-Traktor und zu Fuss ins Nachbardorf. (Foto: Marco Eberhard)

Die Verwegene: Mia Aeschbach, Ammerswil.

Die Verwegene: Mia Aeschbach, Ammerswil.

Die Blonde: Janine Kölbi, Hunzenschwil.

Die Blonde: Janine Kölbi, Hunzenschwil.

Der Ruhige: Colin Zahner, Niederlenz.

Der Ruhige: Colin Zahner, Niederlenz.

I n Möriken wurden aus 169 Chlöpferinnen und Chlöpfern aus 16 Gemeinden in je vier Frauen- und Männerkategorien die besten Chlöpfer aus dem Bezirk Lenzburg erkürt. Viele Hundert Zuschauer verfolgten die Ausscheidungen, entweder direkt «am Ring», oder man ging hin und wieder in den Gemeindesaal, um sich aufzuwärmen.

Gut oder nicht so gut in 30 Sekunden

Unter der Regie von Charli Fischer organisierten die Möriker einen ausgezeichneten Anlass, unterstützt vom Satus Möriken-Wildegg, der für die Festwirtschaft zuständig war. Ein Raclette oder eine Bratwurst holte man gerne, um sich zu stärken – oder eben sich aufzuwärmen.

Für die Wettkämpfer im Ring galt es hingegen, 30 Sekunden lang die Konzentration auf sich und auf die Geissel zu lenken. Je vier Kampfrichter entschieden unabhängig voneinander über gut oder nicht so gut. Sieger waren ja sowieso alle, denn nur die jeweils drei besten Chlöpfer und die beste Chlöpferin aus den gemeindeinternen Vorausscheidungen durf- ten am Regionalen mitmachen. Gewertet wurden Stellung und Standfestigkeit im Ring, allgemeiner Auftritt, Geisselführung und die Regelmässigkeit. Und immer wieder hörte man Zurufe: Die Jüngsten wurden von ihren Eltern aufgemuntert, bei den «Grossen» waren es die Kollegen, die anfeuerten.

Kurz vor dem Eindunkeln schallten die letzten Geissellaute vom Gemeindehaus zurück. Alle machten sich nun endgültig auf in den Gemeindesaal. Bis zum Rangverlesen war noch genügend Zeit, über den schönen Brauch, das Brauchtum im Allgemeinen und die Leistungen am Wettkampf zu diskutieren.

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