Gartentipp: Sommer- und ­Herbsthimbeeren

Arbeitet auf Schloss Wildegg: Gärtnerin Melissa Gögele.Foto: MA/Pascal Meier
Arbeitet auf Schloss Wildegg: Gärtnerin Melissa Gögele.Foto: MA/Pascal Meier

Himbeeren sind eine süsse Bereicherung im Garten und sehr pflegeleicht. Dabei unterscheidet man zwischen zwei Arten: Sommerhimbeeren und Herbsthimbeeren. Diese Unterscheidung ist wichtig. Die beiden Arten werden nämlich nach der Ernte (oder spätestens im Herbst) unterschiedlich bodeneben abgeschnitten.

Triebe im vorherigen und im ­aktuellen Jahr

Die Sommerhimbeeren bilden durch das Jahr bereits neue Triebe, die aber stehen gelassen werden. Denn diese tragen erst im nächsten Jahr Früchte. Die neuen Triebe erkennt man gut: Sie sind heller und noch nicht verzweigt. Achten Sie darauf, pro Laufmeter etwa 10 kräftige Ruten stehen zu lassen.

Die Herbsthimbeeren bilden ihre frischen Triebe erst im neuen Jahr und tragen an diesen Trieben dann die Früchte. Bei Herbsthimbeeren können Sie bis zu 20 kräftige Ruten stehen lassen.

Keine Beere, eine Sammelfrucht

Was alle Himbeeren gemeinsam haben: Sie lieben einen humosen, lockeren, tiefgründigen Boden. Da Himbeeren Flachwurzler sind, ist eine gleichmassige Wasserversorgung wichtig. Mulchen hilft gegen das Austrocknen. Im Frühling werden Himbeeren mit einem Beerendünger gedüngt.

Übrigens: Anders als der Name vermuten lässt ist die Himbeere kein Beeri, sondern eine Sammelfrucht. Sie ist einheimisch, die wilde Himbeere findet man bis in 1400 Metern Höhe. Himbeeren sind sehr gesund, da sie viele Vitamine und Mineralstoffe enthalten – und werden deshalb auch als Heilpflanze verwendet.

«Gartentipp». Hier schreiben Mitarbeiterinnen der Schlossgärtnerei Wildegg jeweils in der zweiten Ausgabe des Monats über aktuelle Gartenaspekte.

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