So überwintern Ihre Pflanzen
Nicht winterharte mehrjährige Pflanzen sollten in ihr Winterquartier gezügelt werden, sobald die Temperaturen fallen. Auf Schloss Wildegg haben wir im Oktober die Dahlien ausgegraben und im Gewölbekeller eingelagert. Die Tulpen sind gesetzt, damit sie uns im Frühling mit ihrer Farbpracht erfreuen können. Die mediterranen Pflanzen stehen im Gewächshaus und warten dort auf den Frühling.
Winterharte Pflanzen in Töpfen sollten an einen geschützten Ort gestellt werden. Wichtig ist, dass der Wasserabfluss gewährleistet ist. Die Töpfe können mit Noppenfolie, Vlies oder Jute eingepackt und auf Hölzer gestellt werden. Bei allen Pflanzen in Gefässen ist es wichtig, bei Plustemperaturen regelmässig zu kontrollieren, dass diese nicht vertrocknen. Winterharte Pflanzen im Garten werden Ende Jahr ebenfalls auf den Winter vorbereitet. Stauden kann man bis zu einem Drittel einkürzen, so sind sie vor Schneebruch geschützt. Das Pampasgras mag es nicht, wenn sein Herz nass oder voll Schnee wird. Tipp: Binden Sie die Halme zusammen. So wird das Innere geschützt und das Gras kann nicht erfrieren. Verwendet werden können Kokosschnur und dekoratives Juteband, welches in verschiedenen Farben erhältlich ist. Auch andere Gräser können auf diese Weise so geschützt werden. Dies gibt dem Garten einen zusätzlichen Farbtupfer in diesen grauen Monaten.
Auch verschiedene fragile Sträucher und Koniferen werden mit einer Kokosschnur leicht zusammengebunden. So sind sie, falls es doch zu grösseren Mengen an Schnee kommt, vor dem Schneebruch geschützt.
Wer sich für Weihnachten eine Freude aus dem Garten breiten möchte, kann am 4. Dezember (Gedenktag der heiligen Barbara) die sogenannten Barbarazweige schneiden und dann in der Stube in eine Vase stellen. Am besten eignen sich Obstbäume, Forsythien, Birke oder Haselnuss. Sie werden dann schön über die Festtage blühen.
«Gartentipp». Hier schreiben Mitarbeiterinnen der Schlossgärtnerei Wildegg jeweils über aktuelle Gartenaspekte.