Schlösser waren gut besucht

Saisonende In wenigen Tagen schliessen die Schlösser Hallwyl, Lenzburg und Wildegg ihre Pforten, bevor sie im April wieder zum Besuch einladen. Marco Sigg von Museum Aargau kann eine positive Bilanz ziehen.

Klapperlapapp auf Schloss Wildegg: Ist immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Foto: zvg

Klapperlapapp auf Schloss Wildegg: Ist immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Foto: zvg

Mittelaltermarkt auf Schloss Lenzburg: Sorgte als eines der Highlights für viele Besucher. Foto: zvg

Mittelaltermarkt auf Schloss Lenzburg: Sorgte als eines der Highlights für viele Besucher. Foto: zvg

Das Museumsjahr lief für die Schlösser Hallwyl, Lenzburg und Wildegg grundsätzlich sehr gut», sagt Marco Sigg, Direktor von Museum Aargau. Ein Highlight sei der Mittelaltermarkt auf der Lenzburg gewesen. Zu begeistern vermochten jedoch auch der Tulpenzwiebelmarkt auf Schloss Wildegg, den sich gut 5000 Besuchende nicht entgehen liessen, sowie die Workshops etwa zum Parfümherstellen oder Kreieren von Blumenarrangements. Unvergesslich auch das Sommerfest, das mit Musik, Tanz und Modenschauen im Stile der Belle Époque ausgerichtet wurde. Nicht minder spannend die Anlässe auf Schloss Hallwyl. Das Drachentalfest und auch die Mosttage mit Herbstmarkt vermochten Gross und Klein zu begeistern. Zudem durften die Besucherinnen und Besucher dem Hutworkshop von Lisa von Hallwyl «beiwohnen».

Erwartungen wurden übertroffen

Doch nicht nur diese Veranstaltungen waren Publikumsmagnete, sondern gleich alle Events hätten durchs Band die Erwartungen übertroffen. Und das, obwohl das Wetter gerade für Aussenanlässe nicht immer ideal war. Erfolgreich war ausserdem die Zusammenarbeit etwa mit dem Märchenfestival Klapperlapapp oder dem Verein «Wilhelmina – Fest der Künste». Das Angebot im Museumsshop kam bei den Besuchenden gut an. Die Produktepalette habe man auf die Saison 2024 optimiert, da man um die Beliebtheit von Mitbringseln wisse, gerade bei Touristen, die von weiter her anreisen würden. Geschätzt werde zudem die Möglichkeit, sich im Bistro verpflegen oder einfach einen Kaffee geniessen zu können. Dies alles dürfte auch finanziell interessant sein. «Es sieht gut aus, wir werden wohl bei den Publikumszahlen und den Shops leicht über dem Vorjahr sein.»

Rückmeldungen der Besuchenden

«Über den Buchungsbereich und dessen Feedbacksystem gab es eine quantitativ hohe Rücklaufquote mit guter Benotung», sagt Sigg. Dass Formate sowohl physisch wie auch digital erlebbar seien und damit alle Sinne ansprächen, werde sehr geschätzt. Geschätzt werde zudem, dass über die sozialen Medien immer wieder Infos und Fotos zugänglich gemacht werden, wenn etwa die Tulpen blühen oder die Dahlien sich öffnen. Einladend auch der Aufruf, persönliche Bilder von skurrilen, wunderlichen oder lustigen Gegenständen mit der digitalen Wunderkammer zu teilen. Dieses Format sei rege genutzt worden, werden doch die faszinierendsten Kuriositäten prämiert. Als Hauptpreis lockt eine Schifffahrt mit Brunch auf dem Hallwilersee für 2 Personen.

Aussichten auf 2025

Die Sonderausstellung «Einhorn» wird dem Projekt «50 Jahre Geschichtsvermittlung auf Schloss Lenzburg» weichen. Auf Schloss Hallwyl werden einzelne Räume neu konzipiert werden. Und einiges an Bewährtem wird auch in der nächsten Saison wieder für Highlights sorgen. Ein Jahresthema wie früher üblich gibt es für 2025 nicht. Was jedoch bleibt, ist das öffentliche Dreikönigstagsessen am 6. Januar – wie schon 2024 wiederum auf Schloss Hallwyl. «An diesem Tag werden wir die Buchpublikation über Johannes von Hallwyl vorstellen und den Anwesenden einen bunten Strauss an Saison-Highlights präsentieren», betont Sigg.

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