Rüstige Senioren treten in die Pedale

Die Velosaison 2017 geht in die Schlussphase. In Lenzburg traf sich die Radsportgruppe der Pro Senectute zur «Rütihof-Etappe». 32 Kilometer und 460 Höhenmeter wurden innert dreieinhalb Stunden absolviert. Das 25-köpfige Peloton angeführt hat Praktikant Walter «Wädu» Ammeter aus Meisterschwanden.

Auf grosser Tour: Die Radsportgruppe der Lenzburger Pro Senectute macht sich auf den Weg zur «Rütihof-Etappe».

Auf grosser Tour: Die Radsportgruppe der Lenzburger Pro Senectute macht sich auf den Weg zur «Rütihof-Etappe».

Der Praktikant: Walter Ammeter, genannt Wädu, führte die Gruppe an.

Der Praktikant: Walter Ammeter, genannt Wädu, führte die Gruppe an.

Guten Morgen zusammen. Ich bin der Wädu und leite heute unsere Tour. Wir lassen unsere Velos erst mal stehen und beginnen gleich mit dem Aufwärmen.» Bevor die Seniorinnen und Senioren auf ihre Drahtesel steigen, kreisen sie schmunzelnd zuerst den einen Fuss, dann den anderen. Nach Infos über Streckenverlauf, zu bewältigende Höhenmeter und ungefähre Ankunftszeit ist es so weit. Auf dem Parkplatz vor dem Lenzo Park formieren sich drei Gruppen, angeführt von Christine Sandmeier und Toni Schenker sowie von «Wädu» Ammeter.

Ammeter ist das Greenhorn unter den Gruppenleitern, er befindet sich am Ende seiner Ausbildung zum Sportgruppenleiter. Nicht jeder, der gerade mal Lust hat, darf eine Velogruppe der Pro Senectute leiten. Da gibt es klare Weisungen und Vorschriften: «Die Ausbildung ist sehr umfangreich. Es wird von den künftigen Leitern einiges verlangt», sagt Christine Sandmeier. Die frühere Kunstturn-Fachfrau ist im achten Jahr mit Leib und Seele Sportgruppenleiterin. Dass mit dem 61-jährigen Ammeter ab 2018 ein neuer, dritter Leiter zum Team stösst, findet Sandmeier ideal. «Wir haben manchmal bis 40 Personen auf unseren Touren. Da sind drei Verantwortliche sicher nicht übertrieben viel.»

Die fünftletzte Tour des Jahres führte die rüstigen Seniorinnen und Senioren von Lenzburg via Gränichen hoch nach Rütihof, dann wieder runter nach Teufenthal. In Dürrenäsch machte der Tross einen Kaffeehalt, ehe es zurück nach Lenzburg ging. «Alles ging gut. Wir hatten keine Stürze und keine platten Reifen», so das Fazit von Sandmeier.

Bei Regen wird nicht gefahren

Noch viermal führt die Radsportgruppe der Pro Senectute Lenzburg in diesem Jahr eine Tour durch, sofern es die Witterung zulässt. Denn gefahren wird nicht mit übertriebenem Ehrgeiz. Als Anfang August Regen fiel, liess man die «Katzensee-Etappe» kurzerhand ausfallen. «Wir müssen nicht auf Teufel komm raus Velo fahren, wir dürfen. Wenns regnet, machts keinen Spass», meinte eine der Teilnehmerinnen der «Rütihof-Etappe» denn auch und setzte sich lachend den Helm auf.

Für Interessierte: Heute Donnerstag, 7. September, gehts um 8.30 Uhr auf eine 66 Kilometer lange Tagestour ins Ruedertal und nach Menziken. In zwei Wochen, am 21. September, findet die 36 Kilometer lange Halbtagestour Richtung Roggenhausen und Eppenberg statt.

Wer mehr Informationen will, findet diese im Internet auf www.ag.prosenectute.ch

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