Rückblick auf eine durchwachsene Saison
Saisonende Die Badisaison in der Region ist beendet. Die Freibäder Lenzburg, Rupperswil-Auenstein und Möriken-Wildegg sowie die Strandbäder Seerose und Beinwil am See ziehen eine durchwachsene Bilanz mit deutlich weniger Besuchern.
Der Sommer neigt sich dem Ende zu, die Tage werden kürzer und das Wetter ist bereits kühler geworden. Die Badi-Saison ist vorbei. Zeit, zurückzublicken.
«Leider war das Wetter in den ersten Monaten sehr nass und unbeständig», sagt Silvan Suter, Leiter Strandbad Beinwil am See, und ergänzt: «2024 war eine durchschnittliche Saison. In Anbetracht dessen, dass der Start sehr schlecht war, dürfen wir mit der Saison aber sehr zufrieden sein.»
Wettermässig fiel der Start in die Badi-Saison sprichwörtlich ins Wasser. Das regnerische Wetter prägte vor allem den Mai und Juni, was für einen langsamen Sommerstart mit wenigen Gästen sorgte. Insbesondere das Schwimmbad Rupperswil-Auenstein hatte einen erschwerten Start. Nagetiere hatten Kabel zerfressen, eine Pumpe funktionierte nicht und aus einem Leck trat ein «nicht ganz harmloser Chemiecocktail» aus. Die Badi blieb rund zwei Wochen zu, aus Sicherheitsgründen mussten die kompletten Chemieleitungen ersetzt werden.
Gute zweite Saisonhälfte
In der zweiten Hälfte der Saison schien die Sonne umso mehr, und die Gäste kamen in Scharen, auch in der Badi Rupperswil-Auenstein. Die Erwartungen der Freibäder für den diesjährigen Sommer wurden zum Teil erfüllt, zum Teil aber auch enttäuscht. «Aufgrund des unstabilen Wetters kann man mit der Saison nicht zufrieden sein. Dies auch finanziell. Mit dem Vorjahr kann diese Saison nicht wirklich verglichen werden» sagt Dieter Studer vom Strandbad Seerose. Über alle Freibäder der Region zeigt sich: Das durchwachsene Wetter bescherte deutlich weniger Besucherzahlen – diese liegen vielerorts zehn bis 30 Prozent tiefer im Vergleich zum Vorjahr. So auch in Lenzburg: «Mit 52000 Besuchern hatten wir fast 20 Prozent weniger Besucher als im Vorjahr», erklärt Christof Hübscher von der Badi Walkematt Lenzburg.
Saison ohne grosse Zwischenfälle
Positiv fällt derweil ein anderes Fazit aus – nämlich jenes der Bademeister. Alle Freibäder konnten eine Badesaison ohne grössere Zwischenfälle verzeichnen. «Wir hatten glücklicherweise keine ernsten Zwischenfälle und dank dem heissen August keine schlechte Saison, auch wenn die Einnahmen zehn Prozent unter jenen des Vorjahrs liegen», so Daniel Hürzeler vom Schwimmbad Möriken-Wildegg.
Heissester August aller Zeiten
Auch wenn das Wetter in der ersten Saisonhälfte unbeständig war, konnten die heissen Sommertage im August den schwachen Saisonstart doch etwas ausgleichen. Ein starker Schlussspurt mit der Entscheidung, die Saison um eine oder zwei Wochen zu verlängern, zahlte sich in jedem Fall aus. «Im August konnten wir etwas aufholen. Wir haben eine Woche verlängert und hatten bis Sonntag, 22. September, offen. Trotzdem werden wir rund ein Viertel weniger Einnahmen haben dieses Jahr», erklärt Christine Roth von der Badi Rupperswil-Auenstein.
Tageshoch im August
Der heisse August hat den Badis die Saison gerettet. Tageshoch wurde vielerorts am letzten Tag der Sommerferien, nämlich am 11. August, verzeichnet. Etwa im Strandbad Seerose mit 1860 Eintritten oder mit 1900 Eintritten in der Badi Walkematt Lenzburg.
Das Fazit der Freibäder: Unter dem Strich fällt die Bilanz durchwachsen aus – ein Freibadbetrieb steht und fällt eben immer mit dem Wetter. Nichtsdestotrotz: Dank dem heissen August und dem milden September endet die Saison überall versöhnlich.