Rosen richtig schneiden
Der Frühling ist da – jetzt ist der beste Zeitpunkt, um Rosen zurückzuschneiden. Mit ein paar einfachen Tipps sorgen Sie für kräftiges Wachstum und eine reiche Blüte im Sommer.
Laut einer alten Gärtnerregel sollten Rosen geschnitten werden, sobald die Forsythien blühen. Dies ist – je nach Wetter – ab Mitte März bis Mitte April der Fall. Dann schädigt auch leichter Frost die zarten Austriebe nicht mehr.
Rosen schneiden: So geht’s
Bei den Rosen unterscheiden wir verschiedene Gruppen, jedoch gilt für alle: Altes, krankes oder dürres Holz sowie schwache Triebe werden weggeschnitten. Auch sogenannte Wildtriebe, die unterhalb der Veredlungsstelle wachsen, gehören weg – am besten nicht abgeschnitten, sondern direkt abgerissen.
Beim Schnitt ist darauf zu achten, dass keine Stummel stehen bleiben. Schneiden Sie zudem unmittelbar oberhalb des Auges (Austrieb). Vergabelungen werden nach Möglichkeit weggeschnitten.
Beim Schnitt von Edelrosen, Beetrosen, Miniaturrosen, mehrmals blühenden Strauchrosen und Stammrosen lassen wir vier bis fünf kräftige Triebe stehen, die auf drei bis fünf Augen gekürzt werden.
Einmalblühende Kletterrosen werden als einzige Gruppe erst nach der Blüte im Juli/August geschnitten. Alle Triebe, welche geblüht haben, werden auf zirka 20 Zentimeter eingekürzt. Die Haupttriebe bleiben stehen, zwei bis drei alte Triebe dürfen an der Basis entfernt werden.
Bodendeckerrosen brauchen nicht jedes Jahr einen Schnitt – es reicht, sie alle zwei bis drei Jahre kräftig zurückzuschneiden, ähnlich wie Beetrosen.
Nach dem Schnitt der Dünger
Da Rosen starkzehrende Pflanzen sind, sollten diese nach dem Schnitt gedüngt werden. Sie benötigen rund 100 Gramm Rosendünger pro Quadratmeter. Der Boden im Beet sollte vor dem Düngen gelockert werden. Bedecken Sie schliesslich nach dem Düngen den Boden mit zirka einem Zentimeter Kompost. So sind Ihre Rosen bestens gepflegt für die neue Saison!
«Gartentipp». Hier schreiben Mitarbeiterinnen der Schlossgärtnerei Wildegg jeweils über aktuelle Gartenaspekte.