Pensionierung: Nach 33 Jahren übergibt Kurt Werder sein Amt

Seengen Seinem Rücktrittsschreiben ist zu entnehmen, dass er im Dezember 1990 als Friedhofsgärtner und Totengräber für den Friedhof Seengen gewählt wurde. Am 30. April übergibt Kurt Werder das Amt seinem Nachfolger Guido Schmid.

Kurt Werder geht nach über drei Jahrzehnten als Friedhofsgärtner in Pension.Foto: Alexander Studer

Bei Werder bemerkt man im Gespräch sofort, dass er seine Arbeit mit viel Herzblut angegangen ist. Dass die Arbeit auf einem Friedhof speziell sei, habe er von Anfang an gewusst. Verständnis, Einfühlungsvermögen und viel Engagement sind Eigenschaften, die es in diesem manchmal recht traurigen Beruf braucht. Es gab Momente, als ihm die Abdankungen unter die Haut gingen. Die vielen positiven Kommentare der Trauernden, die seine Arbeit geschätzt und verdankt haben, gaben ihm einen grossen Rückhalt.

Pflege des Gemeinschaftsgrabes und Umgebungsarbeiten

Neben seiner Mithilfe bei Beerdigungen war seine Hauptaufgabe die Pflege des Gemeinschaftsgrabes und die Gestaltung der Umgebungsarbeiten. Mit viel Leidenschaft hat er den Friedhof in Seengen gepflegt, schön gestaltet und geschmückt – unter anderem mit Holz aus dem Tessiner Centovalli. Die Pflege der einzelnen Gräber ist eine Angelegenheit der Angehörigen. War der Grabschmuck nicht mehr in gutem Zustand, meldete Werder dies der Gemeinde. Die Angehörigen haben sich sodann um den Unterhalt der Gräber zu kümmern. Wenn Werder von seiner Arbeit erzählt, wird klar, dass er in seiner Arbeit richtig aufblühte, sich mit neuen Ideen einbrachte und es gelang ihm mit grosser Leidenschaft, den Friedhof in einem sehr guten Zustand zu halten. Auch wenn die letzte Ruhestätte kein Ausflugsziel ist, lohnt es sich auf alle Fälle, dem Friedhof in Seengen einen kurzen Besuch abzustatten. Man kann sich von der gepflegten und sauberen Arbeit von Werder an Ort und Stelle überzeugen.

Werder möchte Danke sagen

Mit einem Abschieds-Apéro am 2. Mai ab 8.30 und 13 Uhr im Friedhofareal oder Kirchgemeindehaus möchte sich Kurt Werder bei der Friedhofskommission, dem Gemeinderat und allen Personen, die mit ihm während seiner langen Zeit als verantwortlicher Friedhofsgärtner zu tun hatten, recht herzlich bedanken. Über ein zahlreiches Erscheinen würde er sich freuen. Gleichzeitig wird er seinen Nachfolger Guido Schmid vorstellen.

Weitere Artikel zu «Im Gespräch», die sie interessieren könnten

Im Gespräch15.05.2024

Fraktionsausflüge haben eine lange Tradition

Einmal im Jahr finden die Fraktionsausflüge statt. Dies war auch am letzten Dienstag wieder der Fall. Jede Fraktion reiste bei schönstem Frühlingswetter in…

Im Gespräch15.05.2024

Alles wirkliche Leben ist Begegnung

«Hey Lüüt, si mir mol ehrlich», singt der Baschi in seinem neuesten Song. Also gut: Sind wir mal ganz ehrlich. Sind auch Sie stolz auf Ihre gute…

Im Gespräch15.05.2024

Joseph Meier beeindruckt selbst im 104. Lebensjahr

Lenzburg Am 25. Juli 2020 gab es was zu feiern. Joseph Meier-Gschwend, Künten, wurde 100 Jahre alt. Heute ist er im 104. Lebensjahr und blickt in…