Massgeschneiderte Geschenke machen Freude

Lenzburg Schenken, was Freude macht, aber auch nützlich ist. Dies tut der Rotary-Club Lenzburg seit langem mit seiner vor 17 Jahren von Max Furter initiierten Weihnachtsaktion.

<em>Alles begann vor 17 Jahren in der Garage von Max Furter: </em> Damals wurden sechs Familien beschenkt, dieses Jahr sind es 85. Fleissige Hände packen die Geschenke ein. Morgen Freitag kommen noch frische Zöpfe und Weihnachtsguetzli dazu, am Sam
<em>Alles begann vor 17 Jahren in der Garage von Max Furter: </em> Damals wurden sechs Familien beschenkt, dieses Jahr sind es 85. Fleissige Hände packen die Geschenke ein. Morgen Freitag kommen noch frische Zöpfe und Weihnachtsguetzli dazu, am Samstag werden die Geschenke verteilt. Auch Max Furter und Matthias Becker (2. und 1. von rechts) packen mit an.

Zusammen mit dem Rotary-Club Lenzburg-Seetal und dem Rotaract Mittelland (diesem gehören junge Rotarier bis Alter 32 an) werden so jedes Jahr 80 bis 100 Haushaltungen beschenkt. «Jeder Geschenkkarton wird auf die Empfänger abgestimmt», erklären Max Furter und Matthias Becker, die zusammen für die Weihnachtsaktion zuständig sind. Hauptsächlich enthalten die Geschenkkartons eine breite Auswahl von haltbaren Esswaren, Kleidern, Drogerieartikeln sowie Papeteriewaren. «Wir haben auch schon Weihnachtschrömli erhalten und jedes Jahr frische Zöpfe, die wir sehr gerne den Paketen beilegen», erinnert sich Becker.

Geschenke werden überbracht

Da die Empfänger bekannt sind, können gelegentlich auch Sonderwünsche erfüllt werden, etwa eine warme Winterjacke oder Spielwaren, je nach Familie. Ende November werden die Geschenke in einer gross angelegten Aktion verpackt.

«Am ersten Advent verteilen wir die Geschenke in Zweierteams, nachdem wir uns vorher telefonisch angemeldet haben.» Für die Überbringer der Geschenke eine schöne Einstimmung auf die Adventszeit. Menschen, die vom Schicksal benachteiligt sind, eine Freude zu machen, ist den 65 Mitgliedern des Rotary-Clubs Lenzburg aber nicht nur in der Adventszeit ein Anliegen. «Wir wenden im Jahr rund 25000 Franken für Vergabungen auf, sei dies für Einzel- oder wiederkehrende Aktionen», erläutert Becker. Ein Drittel ist für soziale Zwecke bestimmt, ein Drittel für kulturelle Belange und ein Drittel für die Jugendförderung im Spitzensport. Einzige Bedingung ist der Bezug zur Region.

Als Beispiele erwähnt Becker unter anderem die Jugendfestserenade in Lenzburg, das Buch von Ruedi Häusermann, die Pfahlbauten in Seengen, das Mühlerad am Aabach, den Hammerpark wie auch die Unterstützung von Kathrin Stirnimann oder Elena Quirici. Auch im Bereich Fürsorge leisten die Rotarier immer wieder unbürokratische Soforthilfe. Ausserhalb der Region beteiligt sich der Rotary-Club Lenzburg an weltweiten Rotary-Grossprojekten: Polio-Plus setzt sich für die Ausrottung der Poliomyelitis ein und über Mine-Ex werden Minenopfer unterstützt. Ein weiteres Dauerprojekt ist ShelterBox, eine Organisation, die Hilfsgüter für Katastrophengebiete bereitstellt.

Unter dem Namen Aiducation wird in Afrika die Berufsbildung unterstützt und schliesslich bietet der weltweite Schüleraustausch Lenzburger Jugendlichen die Möglichkeit, die grosse, weite Welt kennenzulernen.

«Gutes tun» gilt also nicht nur an Weihnachten!

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