Gute Lösungen gesucht für eine optimale Schulraumplanung

Niederlenz Der Gemeinderat sucht noch Mitglieder für die Arbeitsgruppe Schulraumplanung. Interessenten können sich bei der Gemeindeverwaltung melden.

Ortsplan von Niederlenz: Entgegen den kantonalen Prognosen weniger Wachstum.Foto: Carolin Frei

Ortsplan von Niederlenz: Entgegen den kantonalen Prognosen weniger Wachstum.Foto: Carolin Frei

Gemeindeammann Rita Eigensatz und Vizeammann Anton Grob: Die Schulraumplanung soll zu einem optimalen Ergebnis führen.Foto: Carolin Frei

Gemeindeammann Rita Eigensatz und Vizeammann Anton Grob: Die Schulraumplanung soll zu einem optimalen Ergebnis führen.Foto: Carolin Frei

Niederlenz ist in der Region nicht die einzige Gemeinde, die sich der Herausforderung Schulraumplanung stellen muss. «Zusammen mit dem Ingenieurbüro Landis aus Geroldswil hat der Gemeinderat eine umfangreiche Planung erarbeitet», sagt Gemeindeammann Rita Eigensatz. In diese Planung sind nebst allen bereits verfügbaren Zahlen unter anderem eine Klassenprognose, eine Defizitbetrachtung, eine Grobkostenschätzung und Variantenevolutionen eingeflossen. In einem ersten Schritt wird ein Zeithorizont von zehn Jahren angegangen.

Gute Lösungen sind gefragt

Später soll die Zeitspanne auf 20 Jahre ausgedehnt werden. «Raum haben wir aktuell genug. Die Nutzung der einzelnen Räume ist jedoch nicht überall optimal. Zudem könnten wir in fünf bis sechs Jahren Spitzen erreichen», sagt Eigensatz. Nun gehe es darum, zu priorisieren, gute Lösungen zu finden und umzusetzen. Diese Aufgabe soll zusammen mit engagierten und motivierten Einwohnerinnen und Einwohnern angegangen werden, die sich aktiv an diesem Prozess beteiligen möchten. Unterschiedliche Lösungsansätze aus der Arbeitsgruppe sorgen für den nötigen Spielraum. Allerdings gilt es, Ideen zu favorisieren, die den beschränkten finanziellen Möglichkeiten Rechnung tragen. Seitens der Gemeinde werden der Ressortvorsteher und situativ auch der Leiter Infrastruktur oder andere Fachpersonen zugezogen.

Wer macht mit?

Interessiert, an der Zukunft mitzuarbeiten? Dann sollte man/frau sich per Mail bei der Gemeindeverwaltung melden. Gesucht sind Eltern, Handwerker, Planer, Juristen und andere Interessenten. Die Zusammenstellung des Teams obliegt dann dem Gemeinderat. «Die Arbeitsgruppe lebt von einer unterschiedlichen Besetzung. Nur Elternvertreter würden unserem Anliegen nicht ganz gerecht», betont Eigensatz. Wer sich für diese ehrenamtliche Tätigkeit interessiert, sollte sich einmal im Monat für eine Sitzung Zeit nehmen können. Zudem ist für die Basisarbeit mit einem Zeitfenster von einem Jahr zu rechnen.

Darauf wird dann mit der gleichen oder einer neu zusammengestellten Arbeitsgruppe aufgebaut. Man könne sich auch vorstellen, für fachspezifische Fragen einen Experten oder eine Expertin (auch aus einer anderen Gemeinde) sporadisch beizuziehen, räumt Vizeammann Anton Grob ein.

Um die Schulraumplanung angehen zu können, müssen die Zahlen laufend auf den aktuellen Stand gebracht werden. Eine erste Knacknuss dürfte das Schuljahr 2029 werden. «Je nachdem, wie viele Schüler in die Bezirksschule wechseln oder eben nicht, ändert sich der Verteilschlüssel», sagt Eigensatz. Mit einer optimalen Raumausnutzung könne man Spitzen auffangen. Zudem bestehe bei Bedarf die Möglichkeit, drei Zimmer beim ehemaligen Berufsbildungszentrum BBZ zu nutzen, sagt Grob. Oder aber man könnte die Aufstockung des grünen Schulhauses in Betracht ziehen, ergänzt Eigensatz. Mittelfristig, in den nächsten 10 bis 15 Jahren, dränge sich auch eine Lösung für die bestehende Turnhalle auf. Man könne sich einen Erweiterungs- oder einen Neubau vorstellen. «Als Standort kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage, etwa im Altfeld gäbe es noch freie Flächen», sagt Grob.

Die Bedürfnisse an den Schulunterricht hat sich in den letzten Jahren stark verändert. War früher der Frontalunterricht der Standard, wird heute auf eigenständiges Arbeiten gesetzt. Für dieses Konzept werden Input- und Arbeitsräume benötigt, was den Bedarf an Platz erhöht.

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