Gartentipp: Dahlien überwintern: So gehts!

Arbeitet auf Schloss Wildegg: Gärtnerin Melissa Gögele. Foto: Pascal Meier/MA
Arbeitet auf Schloss Wildegg: Gärtnerin Melissa Gögele. Foto: Pascal Meier/MA

Dahlien blühen unermüdlich bis in den Spätherbst und sollten vor den ersten frostigen Nächten aus der Erde geholt werden. Sie stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika und sind deshalb nicht winterhart.

Am besten machen Sie sich an einem trockenen Tag an die Arbeit: Zuerst werden alle Stängel auf etwa 10 Zentimeter abgeschnitten und die verschiedenen Sorten beschriftet. So gibt es im nächsten Jahr kein Durcheinander. Zum Ausgraben eignet sich am besten eine Stechgabel. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Knollen nicht zu verletzen. Danach wird so viel Erde wie möglich von den Speicherorganen gelöst. Entfernen und kompostieren Sie faule oder verletzte Knollen. Nur gesunde Dahlien sollten überwintert werden. Auch einzelne Knollen ohne Stängel werden kompostiert: Die Speicherorgane benötigen einen Stängel, um wieder neue Austriebe zu produzieren.

Die Knollen werden in luftdurchlässigen Kisten gelagert, welche mit Zeitungen und Hobelspänen ausgekleidet sind. Über die Knollen kommt nochmals eine dünne Schicht Hobelspäne. Zum Schluss wird alles mit Wasser bestäubt. Lagern Sie die Kisten über den Winter an einem dunkeln und trockenen Ort bei 5 bis maximal 8 Grad.

Regelmässige Kontrollen

Wichtig: Kontrollieren Sie während des Winters die Knollen regelmässig auf Fäulnis und Schnecken, die sich gerne durch Eier ins Winterquartier schmuggeln. Werden die Dahlienknollen schrumpelig, bestäuben Sie diese am besten mit ein wenig Wasser.

Anfang April erleben die Dahlien dann ihren zweiten Frühling: Pflanzen Sie die Knollen in Töpfe und giessen Sie diese gut an. Die Knollen treiben am besten an einem warmen, hellen Ort aus, bis sie dann ab Anfang Mai wieder in den Garten gepflanzt werden. Da sie dadurch schon schön Laub angesetzt haben, sind sie auch besser vor den Schnecken geschützt.

«Gartentipp». Hier schreiben Mitarbeiterinnen der Schlossgärtnerei Wildegg jeweils in der zweiten Ausgabe des Monats über aktuelle Gartenaspekte.

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