Fitmacher Johannisbeeren
Johannisbeeren sind sehr gesund und wahre Fitmacher. Die Früchte enthalten unter anderem viel Vitamin C, unterstützen das Immunsystem und helfen gegen Entzündungen. Früher setzte man Johannisbeeren oder die Blätter gegen Gicht ein.
Die runden Früchte unterscheiden sich deutlich im Geschmack: Rote Johannisbeeren sind in der Regel säuerlich, weisse etwas süsser. Schwarze Johannisbeeren – die gesündesten dieser Sorten – verströmen ein eher herbes Aroma. Der ganze Strauch, auch das Holz, duftet gleichsam. Wir kennen die schwarzen Beeren auch unter dem Namen Cassis.
Der richtige Schnitt
Johannisbeersträucher sollten jährlich geschnitten werden, weil vor allem die jüngeren Triebe viele Früchte tragen. Ein luftigerer Schnitt führt zudem dazu, dass die einzelnen Triebe mehr Licht erhalten und nach Regen schneller trocknen, was die Gefahr von Pilzbefall reduziert.
Schwarze Johannissträucher tragen am meisten Beeren an jenen Trieben, die im Vorjahr gewachsen sind. Deshalb können alle Triebe abgeschnitten werden, welche schon Früchte getragen haben. Letztjährige Triebe sind eher hell, wachsen gerade aufrecht und sind wenig verzweigt.
Bei den roten und weissen Johannisbeeren dagegen sollten nur die ältesten Triebe bodenerdig abgeschnitten werden. Diese Arten tragen am meisten Früchte an den zwei- bis dreijährigen Trieben. Ältere Triebe sind gut zu erkennen: Sie sind stark verzweigt und haben bereits Flechten und Moos angesetzt. Überalterte Sträucher können sogar bodeneben geschnitten werden.
Pflanzen und Pflege
Johannisbeersträucher bestäuben sich zwar grundsätzlich selber, tragen aber deutlich mehr Früchte, wenn im Garten mehrere Pflanzen aus dieser Familie nebeneinander gepflanzt werden – egal, ob rote, weisse oder schwarze Sorten. Johannisbeeren sollten bei Trockenheit sowie während der Blüte- und Fruchtbildung ausreichend gegossen werden. Wichtig sind zudem Nährstoffe: Im Frühling sowie nach der Ernte können Johannisbeersträucher mit Beerendünger oder Hornmehl und Kompost gedüngt werden.
Namenstag hat dieser besondere Strauch übrigens am 24. Juni, da um diese Zeit die Beeren zu reifen beginnen.
«Gartentipp». Hier schreiben Mitarbeiterinnen der Schlossgärtnerei Wildegg jeweils in der zweiten Ausgabe des Monats über aktuelle Gartenaspekte.