Erstmals ist eine Grünliberale höchste Aargauerin

Barbara Portmann

Barbara Portmann

An der verkürzten Halbtagessitzung vom Dienstag dieser Woche wurden zuerst vier neue Grossräte in Pflicht genommen. Aus unserer Region wurde Gabi Lauper, SP, Niederlenz, als Nachfolgerin der zurückgetretenen Kathrin Scholl aus Lenzburg vereidigt.

Die Sitzung stand im Zeichen der Wahl des neuen Ratspräsidiums. Als Grossratspräsidentin des Jahres 2019 wurde Renata Siegrist-Bachmann, GLP, aus Zofingen gewählt. Zum ersten Mal in der Geschichte des Aargaus können die Grünliberalen das Amt der höchsten Aargauerin bekleiden. Unterstützt wird die neue Ratspräsidentin durch die erste Vizepräsidentin Edith Saner, CVP, Birmenstorf, und den zweiten Vizepräsidenten Pascal Furer, SVP, Staufen. Die neue Ratspräsidentin hoffte in ihrer Eröffnungsrede auf gesellschaftlichen Zusammenhalt und wünschte sich, dass sozial schwächere Personen bei den Ratsentscheiden nicht vergessen gehen. Das neue Ratspräsidium nahm gleich nach der Rede die Arbeit auf.

Wenige Sachgeschäfte

Viele Geschäfte waren indessen nicht mehr zu behandeln. Die Zeit reichte für zwei Traktanden aus dem Bereich der Gesundheit, welche die Kostenaufteilung zwischen Kanton und Gemeinden betreffend ambulant erbrachten Pflegeleistungen sowie die Möglichkeit, sich künftig auch im Aargau in Apotheken impfen lassen zu können, thematisierten.

Weiter wurde einem Verpflichtungskredit zugestimmt, welcher die Finanzierung des Legionärspfads aufgrund des Endes der Pilotphase in den ordentlichen Betrieb vorsah. Ein Postulat zur Einführung eines Obligatoriums zur frühen Sprachförderung von fremdsprachigen Kindern wurde diskussionslos überwiesen.

Fest in Zofingen

Im Anschluss wurde im Foyer des Grossratssaales bei einem Apéro aufs neue Jahr angestossen sowie dem neu gewählten Ratspräsidium gratuliert. Die geladenen Gäste fuhren anschliessend nach Zofingen, wo das traditionelle Fest zur Feier des neuen Grossratspräsidiums anstand. In zwei Jahren wird diese Feier für Pascal Furer in Staufen stattfinden. In der Region wird bereits darüber gerätselt, ob Staufen dafür den Steuerfuss wieder erhöhen muss…

Barbara Portmann, GLP, Lenzburg

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