Das «Land der Wege»: Das Freiamt war Gastregion an der Lega’17
Es gehört zur Tradition, dass an der Lega jeweils eine Gastregion eingeladen wird. Diesmal hatte sie keinen langen Anfahrtsweg. Das Freiamt stellte sich unter dem Motto «Land der Wege» vor.
Was das Freiamt alles zu bieten hat, wurde am Messestand auf eindrückliche Art und Weise vorgezeigt. Da gibt es den Freiämter Sagenweg, der mit 12 Skulpturen verschiedener Künstler geschmückt ist. Jede Arbeit hat eine bestimmte Sage zum Hintergrund.
Der Kinderweg bei Benzenschwil wurde ebenfalls vorgestellt. Hier können sich die Jüngsten tummeln und über die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft auf spielerische Art Wissenswertes erfahren.
Der Freiämter Wanderweg mit 180 Kilometern Länge wurde ebenso wie der Veloweg vorgestellt. Dieser führt über 68 Kilometer von Sins, Wohlen, Muri, Bremgarten zurück nach Sins und ist mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten gespickt. Es versteht sich von selbst, dass das Kloster Muri mit seiner habsburgischen Vergangenheit ebenfalls als spezielle Sehenswürdigkeit erwähnt wurde.
Strohindustrie blühte erneut auf
Was die Strohindustrie für das Freiamt bedeutete, wurde an der Lega eindrücklich aufgezeigt. Wunderbare Arbeiten konnten bestaunt werden und man bewunderte die Fertigkeiten von Ottilia Leemann, die in mühsamer Kleinarbeit einen Hut anfertigte. Für diese Handarbeit benötigt sie etwa 30 Stunden. Bei einem Preis von 400 Franken erübrigt sich die Frage nach dem Stundenlohn. Ein Besuch im Strohmuseum in Wohlen kann nur empfohlen werden, man sieht, wie damals gearbeitet wurde.
Rafael Häfliger, bekannter Bildhauer und Plastiker aus Wohlen, zeigte ein paar seiner Werke. Er ist ein Mitgestalter des Sagenweges bei Waltenschwil. Mit Stein, Holz, Bronze und anderen Materialien arbeitend, schaffen er und sein Team Figuren, Natursteinarbeiten und vieles mehr.
Die Region Freiamt hat an der Lega’17 einen ausgezeichneten Auftritt geboten. Es lohnt sich, einen der vorgestellten Wege zu besichtigen.