Bundesrätliches Bad in der Menge
Grosser Tag für Lenzburg: Auf seinem Ausflug in den Heimatkanton von Bundespräsidentin Doris Leuthard machte der Bundesrat Station auf dem Metzgplatz.
Die von Stadtammann Daniel Mosimann in Deutsch und Französisch begrüssten hohen Gäste aus Bern genossen den Aufenthalt im Bezirkshauptort. Fernab von Verpflichtungen und Protokoll stellten sich die sieben Bundesräte ungezwungen für Gespräche und die heute unvermeidlichen Selfies zur Verfügung.
Die meisten Magistraten waren frisch behütet, hatten sie doch vorher die Strohhutfabrik in Hägglingen besucht und ein Design-Stück geschenkt bekommen. Bereits vorher, beim Zmittag mit der Aargauer Regierung auf Schloss Wildegg, waren die Bundesräte vom Kanton mit einem Bildband und sieben römischen Münzen beschenkt worden.
In ihrer Begrüssung der rund 500 Gäste auf dem Metzgplatz strich Bundespräsidentin Doris Leuthard ihren ganz persönlichen Bezug zu Lenzburg hervor: Als Anwältin hatte sie im Gerichtssaal, aber auch in der Justizvollzugsanstalt zu tun. Spontan rühmte Leuthard eine andere Lenzburger Institution, die Hypothekarbank Lenzburg, als «innovativste und digitalste Bank des Landes».
Für diesen Werbespot haben wir nichts bezahlt, hielt «Hypi»-CEO Marianne Wildi im Publikum fest. Sie selbst suchte das Gespräch mit Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann, während am andern Ende des Platzes Finanzminister Ueli Maurer mit einer Gruppe junger Leute diskutierte und Franziska Möhl als Lenzburger Vizeammann intensiv mit Innenminister Alain Berset diskutierte. Am Ende waren alle zufrieden und die Apérohäppchen der Landfrauen ratzeputz aufgegessen.