19 Kulturobjekte inventarisiert

Die kantonale Denkmalpflege hat für Veltheim ein Bauinventar der kommunalen Kulturobjekte erarbeitet. In die 200-seitige Fachdokumentation wurden 19 Objekte aufgenommen.

Dorfbrunnen im Ortskern aus Muschelkalk, achteckig und wappenverziert: Geschaffen 1680 und im 18. Jahrhundert aussen mit einem Stock ergänzt. 1937 wurde er von seinem früheren Standort mitten auf der Strassenkreuzung an deren Rand versetzt. Bildet an prominenter Lage ein prägendes Element im weitgehend intakten Ortskern von Veltheim. Fotos: Alfred Gassmann

Dorfbrunnen im Ortskern aus Muschelkalk, achteckig und wappenverziert: Geschaffen 1680 und im 18. Jahrhundert aussen mit einem Stock ergänzt. 1937 wurde er von seinem früheren Standort mitten auf der Strassenkreuzung an deren Rand versetzt. Bildet an prominenter Lage ein prägendes Element im weitgehend intakten Ortskern von Veltheim. Fotos: Alfred Gassmann

Das 1868 als Geschäftshaus errichtete Gebäude diente von 1875 bis 1958 als Schulhaus: Der spätklassizistische Mauerbau ist in zeittypischer Weise schlicht gestaltet und wirkt durch seine guten Proportionen. Als direktes Gegenüber des Gasthofs Bären und des Bauernhauses Wildegger-strasse 2 kommt dem Gebäude erheblicher Situationswert zu.

Das 1868 als Geschäftshaus errichtete Gebäude diente von 1875 bis 1958 als Schulhaus: Der spätklassizistische Mauerbau ist in zeittypischer Weise schlicht gestaltet und wirkt durch seine guten Proportionen. Als direktes Gegenüber des Gasthofs Bären und des Bauernhauses Wildegger-strasse 2 kommt dem Gebäude erheblicher Situationswert zu.

Das Gebäude wurde 1836/37 als bäuerlicher Vielzweckbau errichtet: Es ist klar gegliedert in Wohnteil, Futtertenn, Stall, Tenn und Schopf. Es stellt ein typisches Juragiebelhaus dar. Als südliche Begrenzung des Dorfplatzes nimmt es in leicht erhöhter Lage eine äusserst wichtige Stellung im Ortsbild ein. 2014/15 wurde das Gebäude renoviert.

Das Gebäude wurde 1836/37 als bäuerlicher Vielzweckbau errichtet: Es ist klar gegliedert in Wohnteil, Futtertenn, Stall, Tenn und Schopf. Es stellt ein typisches Juragiebelhaus dar. Als südliche Begrenzung des Dorfplatzes nimmt es in leicht erhöhter Lage eine äusserst wichtige Stellung im Ortsbild ein. 2014/15 wurde das Gebäude renoviert.

Kleinformatiges spätgotisches Bauernhaus: Gebaut 1670, zusammengesetzt aus einem schmalen, steilgieblig aufragenden gemauerten Wohnteil und einem in der Höhe abgestuften Scheunentrakt aus Holz und Stein. Der wichtige Zeuge des spätgotischen Bauens auf dem Land weist viel wertvolle originale Substanz auf.

Kleinformatiges spätgotisches Bauernhaus: Gebaut 1670, zusammengesetzt aus einem schmalen, steilgieblig aufragenden gemauerten Wohnteil und einem in der Höhe abgestuften Scheunentrakt aus Holz und Stein. Der wichtige Zeuge des spätgotischen Bauens auf dem Land weist viel wertvolle originale Substanz auf.

1723 datierte Trotte: Sie wurde im frühen 19. Jahrhundert strassenseitig verlängert, erkennbar am Versatz des Giebels. Der lang gestreckte, quer an die Dorfstrasse gestellte Baukörper bewahrt aussen wie auch innen weitgehend seine ursprüngliche Erscheinung als landwirtschaftlicher Zweckbau. Zeuge des hier betriebenen Weinbaus.

1723 datierte Trotte: Sie wurde im frühen 19. Jahrhundert strassenseitig verlängert, erkennbar am Versatz des Giebels. Der lang gestreckte, quer an die Dorfstrasse gestellte Baukörper bewahrt aussen wie auch innen weitgehend seine ursprüngliche Erscheinung als landwirtschaftlicher Zweckbau. Zeuge des hier betriebenen Weinbaus.

Es ist Aufgabe der kantonalen Denkmalpflege, über jede Gemein- de ein Bauinventar der Kulturobjekte von kommunaler Bedeutung zu erstellen», hält Projektleiter Pius Räber fest und verweist auf das kantonale Kulturgesetz. Im Bauinventar Veltheim fanden 19 Objekte Aufnahme – ein Beleg, dass das Dorf einerseits noch über ein weitgehend intaktes Ortsbild verfügt, andererseits aber bei der Objektauswahl ein strenger Massstab angewendet wurde.

Es handelt sich um eine Fachdokumentation von kunst-, architektur- und lokalgeschichtlich wichtigen und das Ortsbild prägenden Bauten und Anlagen. Das Bauinventar, nach einheitlichen Kriterien konzipiert, dient den Gemeindebehörden und dem Kanton als Grundlage für die Ortsplanung und für baurechtliche Entscheide.

An- und Umbauten sowie Umnutzungen sind selbstredend möglich. Allerdings wird an die hohe Verantwortung der Bauherren und der Projektverfasser appelliert, mit der historischen Bausubstanz behutsam umzugehen. An der Zuständigkeit für das Baubewilligungsverfahren ändert sich nichts. Es ist und bleibt der Gemeinderat.

Begegnung mit der Vergangenheit

Das Bauinventar der kommunalen Kulturobjekte ist nicht zu verwechseln mit den denkmalgeschützten Bauten in Veltheim. Auf der Liste der kantonalen Denkmalschutzobjekte figurieren das Schloss Wildenstein mit Nebengebäuden, die reformierte Pfarrkirche, das «Pfaffenhaus» an der Oberdorfstrasse, das «Pfaffenhaus» im Stalden und die Schlossscheune Wildenstein.

Das Bauinventar umfasst kommunal schützenswerte Objekte aus verschiedensten Baugattungen und deckt aktuell einen Zeitraum bis ins frühe 20. Jahrhundert ab. Die Verfasser haben die 19 Objekte beschrieben, gewürdigt und bebildert.

Als Kriterien der Schutzwürdigkeit gelten der Eigenwert, der historische Zeugenwert und der Situationswert. Das aufwendig erarbeitete Inventar hilft sensibilisieren, den Kulturobjekten achtsam zu begegnen und sie den nächsten Generationen zu überliefern.

Nur Ausschnitte öffentlich

Die Gemeinde darf die einzelnen Objektdokumentationen den jeweiligen Eigentümern zur Verfügung stellen. Aus Gründen des Datenschutzes (Innenaufnahmen) wird das Inventar in der vollständigen Form nicht veröffentlicht. Eine öffentlich zugängliche Version ohne Bilddokumentation ist abrufbar über: www.ag.ch/denkmalpflege (Menupunkt «Inventare»).

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