KultKabinen als Schaufenster für Gewerbe und Vereine
Lenzburg Die drei verbliebenen Telefonkabinen auf dem Stadtgebiet erhalten einen neuen Zweck. Ab Sommer dienen sie als Showroom für Organisationen aller Art.
Das Rätselraten hat ein Ende. Stadtrat Martin Stücheli und die SWL Energie AG lüfteten diese Woche das Geheimnis, was mit den drei verbliebenen Lenzburger Telefonkabinen an der Poststrasse, beim Seifi-Parkplatz und am Kronenplatz künftig geschehen wird. Mit wechselnden Schriftzügen war die Öffentlichkeit neugierig gemacht worden.
Nachdem die Swisscom im Smartphone-Zeitalter für ihre öffentlichen Fernsprechhäuschen keine Verwendung mehr hatte, sei für den Lenzburger Stadtrat schnell klar gewesen, dass man die drei altstadtnahen Kabinen erhalten wolle, so Stücheli.
Zusammen mit der SWL Energie habe man einen Verwendungszweck gesucht. «Es gab wildeste Ideen», so SWL-Geschäftsführer Markus Blättler. Schliesslich setzte sich jene Variante mit dem Namen «KultKabinen» durch. «Wir wollen dem Gewerbe und den Vereinen eine Plattform bieten», hält Sonja Kreis, Leiterin Unternehmenskommunikation bei den SWL, fest.
Showroom mit Defibrillator
Organisationen aller Art («Lenzburg ist eine offene Stadt», so Stadtrat Stücheli) können die mit einer Seitenwand, Strom- und WLAN-Anschluss sowie einem Defibrillatoren aufgemotzten Kabinen für rund 100 Franken bespielen. In Modularbauweise können Tablare und Sitzgelegenheiten hinzugemietet werden. Die Benützungsdauer liegt bei zwei bis vier Wochen. Anmeldungen erfolgen an info@swl.ch. In der Regel gilt: Der Schnellere ist der Geschwindere.
Der Startschuss erfolgt an einem prominenten Datum: Am Jugendfest-Donnerstag, 11. Juli, um 16.15 Uhr werden die KultKabinen an der Poststrasse offiziell lanciert.