Zwei Siege sind Pflicht für die Unihockeyaner

Unihockey Am kommenden Sonntag steigt in der Angelrainhalle die 4.-Liga-Heimrunde der Lenzburger Stockkünstler. Um ihr grosses Ziel nicht aus den Augen zu verlieren, müssen sie ihre beiden Partien zwingend gewinnen.

Goalie Nico Paoluzzi und seine Lenzburger Teamkollegen wollen zwei Siege.Foto: Ruedi Burkart

Sursee 86 und THS Adliswil. So heissen die beiden Teams, die sich den Lenzburger Unihockeyanern am Sonntag in den Weg stellen. «Es gibt keine Diskussion, da müssen zwei Siege her», fordert Lenzburgs Sportchef Rafael Reusser. Sowohl die Zentralschweizer als auch die Zürcher stehen in der Tabelle der Gruppe 4 nach vier gespielten Runden ganz weit hinten. Sursee hat bisher ein Spiel gewonnen, Adliswil noch überhaupt keine Punkte geholt. Lenzburg ist da besser aus den Startblöcken gekommen, mit fünf Zählern liegt man in Schlagdistanz zur Spitze.

Die bislang einzige Niederlage kassierte der UHC Lenzburg ausgerechnet im prestigeträchtigen Aargauer Duell gegen Bremgarten (3:4 in der dritten Runde). Die Freiämter liegen verlustpunktlos an der Tabellenspitze und wollen, wie Lenzburg auch, in den nächsten beiden Jahren in die 3. Liga aufsteigen. «Bremgarten und wir oben, dazu Wohlen, das schon in der 3. Liga spielt – das gäbe super Derbys», meint Reusser.

Am Ende zählt jeder Punkt

Das alles ist bestenfalls Zukunftsmusik. Die Gegenwart präsentiert sich folgendermassen: In der ausgeglichenen Meisterschaftsgruppe kann jede Niederlage die eine zu viel sein im Kampf um die Qualifikation für die Aufstiegsspiele. Das musste Lenzburg letzte Saison bitter am eigenen Leib erfahren. Gegen den Tabellenzweitletzten Powermäuse Brugg holte man überhaupt keinen Zähler, gegen Bremgarten setzte es im ersten Spiel eine 3:10-Pleite ab.

«Diese Saison sind wir besser aufgestellt», erklärt Sportchef Reusser. «Wir können jetzt endlich jeweils am Mittwoch in einer Dreifachhalle trainieren. Zudem bieten wir in Zusammenarbeit mit Aargau United donnerstags ein freiwilliges Skills-Training an.» Und mit Thomas Bürki und Damian Räber habe man ein Trainergespann, welches absolut gut harmoniere.

Apropos: Dass das vor zehn Jahren gestartete Projekt Unihockey Aargau United (UAU) krachend gescheitert ist, stellt Reusser entschieden in Abrede. Auch wenn keine Aktivmannschaft mehr als UAU auftritt – viele Spieler wechselten Ende letzter Saison zu 2.-Ligist UHC Mutschellen –, begraben sei Aargau United noch nicht. «Ab der Saison 2026/2027 wird das Team wieder Aargau United oder so ähnlich heissen», sagt Reusser. Grund für die zweijährige Wartefrist laut Lenzburgs Sportchef: Der UHC Mutschellen habe bis 2026 laufende Sponsorenverträge, welche nichtig würden, hätte man bereits diesen Sommer den Namen geändert.

Unihockey: 4.-Liga-Runde Grossfeld, Sporthalle Angelrain, Lenzburg, Sonntag, 3. November, 9 bis 18 Uhr. Spiele des UHC Lenzburg gegen Sursee 86 (10.50 Uhr) und THS Adliswil (12.30 Uhr).

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