Zeitreise auf Rädern: Oldtimer-Konvoi rollte durch Lenzburg
Oldtimer Am 8. August fand die 8. Ausgabe der Aargauer Abendausfahrt statt. 32 Oldtimer-Lastwagen und -Busse fuhren rund eine halbe Stunde nach Abfahrt durch Lenzburg, bevor sie nach einer weiteren Dreiviertelstunde ihr Ziel erreichten. Begeistert waren sowohl die Mitwirkenden wie auch die Zuschauenden am Strassenrand.
Das Interesse an der Aargauer Abendausfahrt war wiederum sehr gross. Ursprünglich war das Teilnehmerfeld auf 25 Fahrzeuge begrenzt, doch nach einer erneuten Prüfung der Parksituation beim Restaurant konnte die Zahl auf 32 erhöht werden. Neben altbekannten Gesichtern waren dieses Jahr auch einige neue Teilnehmer mit dabei. Doch auch die Stammgäste sorgten für Abwechslung, da einige von ihnen mehrere Oldtimer im Repertoire haben.
Das Spektrum der Fahrzeuge war sehr breit. Mit den Jahrgängen 1938 bis 1996 war alles vertreten: von Lastwagen aus der Vorkriegszeit bis zu den neusten Entwicklungen aus den späten 80er Jahren. Besonders hervorzuheben war die vollständige Palette an allradgetriebenen Armeefahrzeugen der einstigen Schweizer Firma Saurer – vom ersten Allradmodell von 1947 bis zum letzten produzierten Fahrzeug aus dem Jahr 1985.
Logistik trifft Leidenschaft
Organisiert wurde die Ausfahrt von Roman Porta und Andi Lüscher, die selbst mit ihren Saurern im Konvoi mitfuhren. Die Fahrzeuge waren nach Baujahr und Marke gegliedert, um der Parade eine besondere Struktur zu verleihen. Für die beiden Organisatoren ist die Pflege und Erhaltung von Oldtimer Lastwagen ein Hobby. Sie organisierten die Aargauer Abendausfahrt nun bereits zum achten Mal – wobei der Aufwand überschaubar sei. Die grösste Herausforderung bestehe darin, ein Restaurant mit ausreichend Parkplatz zu finden. «Das wird zunehmend schwieriger», betont Porta. Bei der Routenplanung steht deshalb das Restaurant im Zentrum. Der Startpunkt befindet sich traditionell in Brugg, Ziel und Streckenführung variieren jährlich. Dabei werde beachtet, dass jedes Jahr eine andere Ecke vom Kanton befahren wird. Dieses Jahr endete die Ausfahrt bei der Stiftung Wendepunkt in Muhen – bei feinem Abendessen und regem Erfahrungsaustausch.
Freude, Freunde und Fahrtwind
Die Veranstaltung verlief reibungslos – auch die leichte Verspätung habe niemanden gestört. «Überall standen Zuschauer am Strassenrand, winkten oder machten Fotos. Wir haben durchweg strahlende Gesichter gesehen», berichtet Porta. «An einem so schönen Sommerabend mit dem Oldtimer gemeinsam unterwegs zu sein, ist ein echtes Highlight. Beim gemeinsamen Essen war zu spüren, wie glücklich alle waren.» Neben der Begeisterung für Oldtimer stand auch das Zwischenmenschliche im Fokus – neue Bekanntschaften wurden geschlossen, die laut Porta über die Ausfahrt hinaus Bestand haben. Für die neunte Abendausfahrt gebe es bereits Ideen für ein Restaurant, die Planung werde bald starten.