Stapferhaus ist voll «Power Aargau»

Lenzburg «Energie ist im Aargau enorm wichtig.» Mit diesen Worten eröffnete Leiterin Sibylle Lichtensteiger im Stapferhaus den Aktionsmonat «Power Aargau».

60 Energiegeschichten: Plakat mit der Kaminfegerin Désirée Steimer aus Seon.Foto: Fritz Thut
60 Energiegeschichten: Plakat mit der Kaminfegerin Désirée Steimer aus Seon.Foto: Fritz Thut

Zwischen den beiden grossen eigenen Ausstellungen «Geschlecht» (geschlossen am 22. Mai) und «Natur» (Start am 30. Oktober) stehen das Stapferhaus beim Bahnhof Lenzburg und der ganze Kanton im Zeichen von «Power Aargau».

Am offiziellen Auftakt betonte Stapferhaus-Leiterin Sibylle Lichtensteiger, dass ihre Institution, bekannt für Ausstellungen zu Gegenwartsfragen, keine Fremdaufträge entgegennehme, hier aber eine Ausnahme mache.

Die Anfrage des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) habe man nicht ablehnen können, so Lichtensteiger. Hier konnte das Stapferhaus seine Urkompetenz, schwierig zu vermittelnden Stoff zu vermitteln, bestens ausspielen: «Das eher spröde Thema Energie war für uns eine grosse Herausforderung.»

Bei den Hintergrundrecherchen seien dem Team «viele Lichter aufgegangen». Ziel von «Power Aargau» sei es, «eine grosse Debatte auszulösen». Sibylle Lichtensteiger formulierte eine eigene Erkenntnis: «Der Aargau als Energiekanton hat eine grosse Chance, auch beim Energiewandel voranzumarschieren.»

60 Energiegeschichten

Während eines Monats will man das Thema in verschiedenen Formen ans Volk bringen. Nicht nur auf der Internetseite www.poweraargau.ch, sondern auch auf im ganzen Kanton verstreuten Stelen findet man Zugang zu Audiogeschichten, in denen 60 Personen ihr Verhältnis zur Energie schildern. Aus der Region ist da beispielsweise Kaminfegerin Désirée Steimer aus Seon dabei.

Diese Energiegeschichten wurden von Schülern aus neun Klassen recherchiert und umgesetzt. Schulklassen, diesmal aus Gewerbeschulen, sind das Ziel der zweiten Ebene. Bis zu 200 Berufsschüler besuchen pro Tag im Stapferhaus einen Workshop, in dem sie Energiepioniere wie beispielsweise den Nikin-Co-Gründer Robin Gnehm kennen lernen können. Die Fachkräfte von morgen erfahren hier, wie sie die Zukunft mitgestalten können. Der dritte Vermittlungspfeiler sind Veranstaltungen. Zum Abschluss des Aargauer Energiemonats kommt es am 2. und 3. Juli im Stapferhaus zum «Woodstock der Energie», wie es BVU-Generalsekretär Maurus Büsser am Startevent ausdrückte. Mit teilweise hochkarätigen Referenten werden an Vorträgen und Diskussionen allgemeine und spezifische Energiefragen behandelt.

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